Pallade Veneta - Auftragsbestand der Industrie im Juni zum sechsten Mal in Folge gesunken

Auftragsbestand der Industrie im Juni zum sechsten Mal in Folge gesunken


Auftragsbestand der Industrie im Juni zum sechsten Mal in Folge gesunken
Auftragsbestand der Industrie im Juni zum sechsten Mal in Folge gesunken / Foto: Hendrik Schmidt - POOL/AFP/Archiv

Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im Juni den sechsten Monat in Folge gesunken. Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes meldeten preis-, saison- und kalenderbereinigt 0,2 Prozent weniger Aufträge als im Mai und kalenderbereinigt 6,2 Prozent weniger als im Juni 2023, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Besonders stark mit 0,9 Prozent im Vormonatsvergleich schrumpfte demnach das Auftragspolster im gewichtigen Maschinenbau.

Textgröße ändern:

In der Automobilbranche ging der Auftragsbestand sogar schon den 17. Monat in Folge zurück, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Positiv wirkten sich mehr Aufträge im sonstigen Fahrzeugbau aus, der Flugzeuge, Züge und Schiffe umfasst.

Vor allem der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland sank, er nahm im Juni gegenüber Mai um 0,7 Prozent ab. Die offenen Aufträge aus dem Inland dagegen stiegen um 0,6 Prozent.

Die Reichweite des Auftragsbestands blieb mit 7,2 Monaten im Vergleich zum Mai unverändert. Sie gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten.

M.Romero--PV

Empfohlen

US-Notenbank senkt Leitzins um 0,25 Prozentpunkte

Die US-Zentralbank (Fed) hat ihren Leitzins erneut gesenkt, dieses Mal um 0,25 Prozentpunkte. Damit liegt der Zinssatz künftig in der Spanne zwischen 4,5 und 4,75 Prozent, wie die Fed am Donnerstag in Washington mitteilte. Es ist die zweite Zinssenkung in Folge, im September hatten die Notenbanker den Leitzins erstmals seit vier Jahren gesenkt.

Ifo: Verteidigungsausgaben von zwei Prozent des BIP reichen nicht mehr aus

Das Nato-Ziel von Militärausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) reicht einer Studie zufolge nicht aus, damit Europa ohne den Schutz der USA verteidigungsfähig wird. "Nach dem Wahlsieg von Donald Trump ist umso wichtiger: Die europäischen Länder müssten ihre Anstrengungen deutlich erhöhen", erklärte Florian Dorn vom Münchner Ifo-Institut am Donnerstag. Die Verteidigungsetats von Deutschland und weiteren Ländern seien über Jahre hinweg zu niedrig gewesen.

Weiter zurückgehende Inflation: Britische Zentralbank senkt erneut Leitzins

Nach einer Abschwächung der Inflation hat die britische Zentralbank eine weitere Leitzinssenkung um 0,25 Punkte auf 4,75 Prozent angekündigt und weitere Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Bleibe es bei der aktuell erwarteten wirtschaftlichen Entwicklung, würden die Zinssätze voraussichtlich "allmählich weiter sinken", erklärte am Donnerstag der Gouverneur der Bank of England (BoE), Andrew Bailey. Für Donnerstagabend wurde auch eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed erwartet.

Studie: Preise für pflanzliche Alternativen nähern sich Tierprodukten weiter an

Die Preise für tierische Produkte und pflanzliche Alternativen nähern sich einer Untersuchung zufolge weiter an - bei einem Discounter waren Ersatzprodukte sogar erstmals günstiger. Produkte wie pflanzliche Milchalternativen oder vegetarische Schnitzel kosten derzeit im Schnitt nur noch 16 Prozent mehr als tierische Produkte, wie die Organisation Proveg am Donnerstag mitteilte. Im vergangenen Jahr hatte der Preisunterschied demnach noch bei durchschnittlich 25 Prozent gelegen.

Textgröße ändern: