Pallade Veneta - Heizungsförderung und Geld für Chiphersteller größte Posten im KTF-Entwurf

Heizungsförderung und Geld für Chiphersteller größte Posten im KTF-Entwurf


Heizungsförderung und Geld für Chiphersteller größte Posten im KTF-Entwurf
Heizungsförderung und Geld für Chiphersteller größte Posten im KTF-Entwurf / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Die staatlichen Fördermittel zum Heizungstausch sowie zur Ansiedlung von Chip-Herstellern in Deutschland sind die größten Posten im Klima- und Transformationsfonds (KTF) für 2025. Für das Programm "Bundesförderung energieeffiziente Gebäude" (BEG) stehen darin 14,35 Milliarden Euro bereit, wie aus dem Entwurf des KTF-Wirtschaftsplans hervorgeht, welcher der Nachrichtenagentur AFP am Montag vorlag. Für den Bereich Mikroelektronik sind demnach 4,93 Milliarden vorgesehen.

Textgröße ändern:

Das BEG-Programm fördert vor allem den Heizungstausch, zum Beispiel den Einbau von Wärmepumpen. Weitere 979 Millionen Euro sind laut Entwurf für die Transformation der Wärmenetze vorgesehen.

Die Mikroelektroniksubventionen fließen vor allem für die geplanten Werke des taiwanischen Konzerns TSMC in Dresden und des US-Herstellers Intel in Magdeburg. Ein weiterer gewichtiger Ausgabeposten in dem Entwurf sind 3,3 Milliarden Euro für die Entlastung stromintensiver Unternehmen.

Auch ohne Kaufprämien für E-Autos soll die klimaneutrale Mobilität weiter gefördert werden, etwa mit 1,58 Milliarden Euro für die Tank- und Ladeinfrastruktur und 114 Milliarden für das klimaneutrale Fliegen.

Viel Geld ist auch für die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft eingeplant, etwa 1,17 Milliarden für den Einsatz von Wasserstoff in der Industrie, 490 Millionen für die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie und 528 Millionen für deutsch-französische Wasserstoffprojekte.

Insgesamt belaufen sich die geplanten Ausgaben auf über 34 Milliarden Euro. Demgegenüber stehen erwartete Einnahmen vor allem über die CO2-Bepreisung von gut 25 Milliarden. Es bleibt eine Lücke - eine sogenannte globale Minderausgabe - von neun Milliarden Euro.

Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor über eine Reduzierung der Förderung für den Austausch von Wärmepumpen um 2,4 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr berichtet. Das Bundeswirtschaftsministerium widersprach dem. "Der Mittelbedarf wird bei der Förderung von Jahr zu Jahr neu berechnet und aktualisiert, das hängt mit Prognosen zusammen und Berechnungen, wie viele Zusagen aus den letzten Jahren im nächsten Jahr zur Auszahlung kommen", erklärte ein Sprecher. "Die Förderung bleibt in vollem Umfang erhalten."

H.Ercolani--PV

Empfohlen

US-Notenbank senkt Leitzins um 0,25 Prozentpunkte

Die US-Zentralbank (Fed) hat ihren Leitzins erneut gesenkt, dieses Mal um 0,25 Prozentpunkte. Damit liegt der Zinssatz künftig in der Spanne zwischen 4,5 und 4,75 Prozent, wie die Fed am Donnerstag in Washington mitteilte. Es ist die zweite Zinssenkung in Folge, im September hatten die Notenbanker den Leitzins erstmals seit vier Jahren gesenkt.

Ifo: Verteidigungsausgaben von zwei Prozent des BIP reichen nicht mehr aus

Das Nato-Ziel von Militärausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) reicht einer Studie zufolge nicht aus, damit Europa ohne den Schutz der USA verteidigungsfähig wird. "Nach dem Wahlsieg von Donald Trump ist umso wichtiger: Die europäischen Länder müssten ihre Anstrengungen deutlich erhöhen", erklärte Florian Dorn vom Münchner Ifo-Institut am Donnerstag. Die Verteidigungsetats von Deutschland und weiteren Ländern seien über Jahre hinweg zu niedrig gewesen.

Weiter zurückgehende Inflation: Britische Zentralbank senkt erneut Leitzins

Nach einer Abschwächung der Inflation hat die britische Zentralbank eine weitere Leitzinssenkung um 0,25 Punkte auf 4,75 Prozent angekündigt und weitere Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Bleibe es bei der aktuell erwarteten wirtschaftlichen Entwicklung, würden die Zinssätze voraussichtlich "allmählich weiter sinken", erklärte am Donnerstag der Gouverneur der Bank of England (BoE), Andrew Bailey. Für Donnerstagabend wurde auch eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed erwartet.

Studie: Preise für pflanzliche Alternativen nähern sich Tierprodukten weiter an

Die Preise für tierische Produkte und pflanzliche Alternativen nähern sich einer Untersuchung zufolge weiter an - bei einem Discounter waren Ersatzprodukte sogar erstmals günstiger. Produkte wie pflanzliche Milchalternativen oder vegetarische Schnitzel kosten derzeit im Schnitt nur noch 16 Prozent mehr als tierische Produkte, wie die Organisation Proveg am Donnerstag mitteilte. Im vergangenen Jahr hatte der Preisunterschied demnach noch bei durchschnittlich 25 Prozent gelegen.

Textgröße ändern: