Pallade Veneta - Knappe Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland glaubt an bessere Zukunft

Knappe Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland glaubt an bessere Zukunft


Knappe Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland glaubt an bessere Zukunft
Knappe Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland glaubt an bessere Zukunft / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Eine knappe Mehrheit der Jugend in Deutschland ist für das eigene Leben optimistisch gestimmt. Der Anteil der Zwölf- bis 18-Jährigen, die für sich an eine bessere Zukunft glauben, lag im Frühjahr laut einer am Donnerstag veröffentlichten Befragung für die Liz-Mohn-Stiftung bei 53 Prozent - und damit ähnlich hoch wie im Vorjahr 2023 mit 52 Prozent. 2022 hatte der Wert noch zehn Prozentpunkte niedriger bei 42 Prozent gelegen, wie die Stiftung in Gütersloh weiter mitteilte.

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Die Liz-Mohn-Stiftung befragte demnach im April zum insgesamt dritten Mal gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos in Deutschland lebende Kinder und Jugendliche zu ihren Einstellungen und Sorgen. Besonders Jugendliche bis zum 15. Lebensjahr sind demnach sehr zufrieden mit ihrem eigenen Leben. Der entsprechende Anteil in dieser Gruppe lag bei 60 Prozent.

Auffällig ist bei der persönlichen Zufriedenheit insgesamt indes ein deutlicher Geschlechterunterschied: Jungen sowie männliche Jugendliche sind mit 56 Prozent in der Summe viel zufriedener mit ihrem Leben als Mädchen und weibliche Jugendliche, bei denen der Anteil bei 41 Prozent liegt. Junge Menschen schätzen die Zukunft des Landes zudem viel pessimistischer ein als die eigene. Nur 18 Prozent glauben, dass es Deutschland besser gehen wird.

Die häufigsten Sorgen der jungen Generation spiegeln nicht zuletzt die Weltlage wider. 47 Prozent der Zwölf- bis 18-Jährigen beschäftigen die Folgen von Inflation und gestiegenen Preisen, 38 Prozent fürchten einen Krieg in Deutschland. Dazu kommen persönlichere Sorgen. 58 Prozent haben Angst vor dem Tod eines Familienangehörigen. Weitere 42 Prozent beschäftigt der Gedanke, die eigene Ausbildung nicht erfolgreich bewältigen zu können.

Für die repräsentative Untersuchung wurden laut Stiftung im April 500 Kinder und Jugendliche befragt. Vorläuferbefragungen gab es 2022 und 2023.

L.Guglielmino--PV

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