Pallade Veneta - EVG will in Tarifrunde für Privatbahnen 7,6 Prozent mehr Gehalt fordern

EVG will in Tarifrunde für Privatbahnen 7,6 Prozent mehr Gehalt fordern


EVG will in Tarifrunde für Privatbahnen 7,6 Prozent mehr Gehalt fordern
EVG will in Tarifrunde für Privatbahnen 7,6 Prozent mehr Gehalt fordern / Foto: Daniel ROLAND - AFP/Archiv

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will in der anstehenden Tarifrunde bei den Privatbahnen eine Lohnerhöhung von 7,6 Prozent fordern. Darauf habe sich die Zentrale Tarifkommission nach Rücksprache mit den Mitgliedern in den Betrieben verständigt, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag mit. "Das Votum war eindeutig: Die Beschäftigten wollen mehr Geld", erklärten die Verhandlungsführer Cosima Ingenschay und Kristian Loroch.

Textgröße ändern:

Wie die Gewerkschaft weiter erklärte, will sie sich für "mehr Freiräume bei der Arbeitszeitgestaltung" einsetzen. Beschäftigte sollen demnach wie bei der Deutschen Bahn (DB) wählen können, ob sie mit entsprechenden Gehaltsanpassungen 35 oder bis zu 40 Stunden in der Woche Vollzeit arbeiten wollen. Außerdem fordert die EVG eine einmalige Bonuszahlungen nur für ihre Mitglieder.

Die erste Verhandlungsrunde ist für den 8. Oktober geplant und findet damit knapp zwei Monate vor Auslaufen der gültigen Tarifverträge statt. Drei Viertel der Gewerkschaftsmitglieder sprachen sich laut EVG für Streiks aus, sollten diese zur Durchsetzung der Forderungen "notwendig sein". Ab dem 1. Dezember könnte es zu Arbeitskämpfen kommen.

G.Riotto--PV

Empfohlen

Mieterbund hofft nach FDP-Austritt aus Koalition auf besseren Mieterschutz

Der Deutsche Mieterbund (DMB) hofft nach dem Austritt der FDP aus der Ampel-Koalition auf Verbesserungen beim Mieterschutz. Der Bundestag könne nun die verbliebenen Koalitionspartner "in ihrem bis dato durch die FDP blockierten Bestreben nach verbessertem Mieterschutz" unterstützen, erklärte DMB-Präsident Lukas Siebenkotten am Donnerstag. Zumindest müsse nun rasch der Weg "für die Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten mietrechtlichen Reformen" freigemacht werden.

Studie: Ukrainische Flüchtlinge arbeiten vor allem in einfachen Tätigkeiten

Die ukrainischen Flüchtlinge in Deutschland, die einen Job haben, gehen überwiegend einer einfachen Tätigkeit nach - etwa im Gastgewerbe, bei Wachdiensten oder im Garten- und Landschaftsbau. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) üben 75 Prozent dieser ukrainischen Geflüchteten Tätigkeiten aus, die keine formale Qualifikation erfordern. Diese Jobs bietet vor allem die Privatwirtschaft an.

Deutsche Exporte im September gesunken - Zunahme der Importe

Die deutschen Exporte sind vor allem wegen einer niedrigeren Nachfrage aus Europa und China im September gesunken. Die Ausfuhren beliefen sich auf 128,2 Milliarden Euro und nahmen damit nach einer überraschenden Zunahme im August wieder um 1,7 Prozent ab, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Gleichzeitig erhöhten sich die Importe, wodurch der Exportüberschuss von 21,4 Milliarden Euro im August auf 17 Milliarden Euro im September zurückging.

Chinas Exportwirtschaft legt stark zu - dunkle Vorzeichen bleiben

Chinas Exporte haben im Oktober überraschend stark zugelegt, auch vor dem Hintergrund der erneuten Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten bleiben aber dunkle Vorzeichen. Die Ausfuhren stiegen um 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie der Zoll in Peking am Donnerstag mitteilte. Das war das größte Plus seit Mitte 2022 und deutlich mehr als von Experten erwartet. Die Importe sanken jedoch - ein Zeichen für die anhaltende Schwäche des Binnenkonsums.

Textgröße ändern: