Personalabbau im Kreditgewerbe laut Arbeitgeberverband vorerst gestoppt
Die Zahl der Beschäftigten im deutschen Kreditgewerbe ist im vergangenen Jahr stabil geblieben. Wie der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes am Montag mitteilte, lag die Zahl der Beschäftigten Ende 2023 bei 537.650 - und damit um 0,3 Prozent höher als im Vorjahr (535.900). Damit sei der Personalabbau, der die Branche in den zurückliegenden Jahren geprägt hatte, "vorerst zum Stillstand gekommen".
Wie der Verband weiter mitteilte, zeigt die aktuelle Beschäftigtenerhebung, dass die Zahl der Beschäftigten bei privaten Banken und Bausparkassen im vergangenen Jahr um 0,2 Prozent zulegte. In den Großbanken sei der Personalbestand "nahezu unverändert" geblieben. Leichten Zuwachs habe es unter anderem bei den Hypothekenbanken gegeben.
In der Gesamtentwicklung spiegele sich dabei "der Bedarf an hoch qualifizierten Beschäftigten" wider, die "insbesondere an der Schnittstelle zwischen IT und Bankgeschäft neue Produkte und Prozesse gestalten", sowie an Nachwuchskräften im Beratungsgeschäft, führte der Arbeitgeberverband weiter aus.
Einen Anstieg verzeichnete der Verband beim Anteil von Frauen in Führungspositionen: Im privaten Bankgewerbe waren im vergangenen Jahr demnach 36,5 Prozent aller außertariflich Angestellten weiblich - 0,6 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2022.
Die Teilzeitquote über alle Beschäftigten hinweg sank hingegen das dritte Jahr in Folge. 2023 arbeiteten lediglich 24,9 Prozent der Beschäftigten in Teilzeit, während es im Vorjahr 25,4 Prozent waren. Dies sei ein "deutliches Zeichen" dafür, dass die "umfangreichen Maßnahmen für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben in der Branche wirken", erklärte der Arbeitgeberverband.
F.Amato--PV