Pallade Veneta - Neuausrichtung bei BASF: Chemiekonzern will sich auf "Kerngeschäfte" fokussieren

Neuausrichtung bei BASF: Chemiekonzern will sich auf "Kerngeschäfte" fokussieren


Neuausrichtung bei BASF: Chemiekonzern will sich auf "Kerngeschäfte" fokussieren
Neuausrichtung bei BASF: Chemiekonzern will sich auf "Kerngeschäfte" fokussieren / Foto: DANIEL ROLAND, - - AFP

Der Chemiekonzern BASF will sich strategisch neu ausrichten. "In den kommenden Jahren wird sich BASF darauf fokussieren, die Kerngeschäfte zu stärken und profitabel wachsen zu lassen", erklärte das Ludwigshafener Unternehmen am Donnerstag. Dazu zählen demnach die Bereiche Chemikalien, Materialien, Industrielösungen und Lebensmittel. Für die anderen Unternehmenssegmente - Umweltkatalysatoren und Metalllösungen, Batteriematerialien, Beschichtungen und Landwirtschaft - bedeutet dies eine unsichere Zukunft.

Textgröße ändern:

Diese Bereiche könnten unter Umständen veräußert werden, "sofern dies Wert für BASF und ihre Aktionäre generiert", wie das Unternehmen erklärte. Demnach ist etwa geplant, den Landwirtschaftsbereich, der Herbizide und Saatgut umfasst, teilweise an die Börse zu bringen. BASF bereite zudem den Verkauf seines "Geschäfts mit Bautenanstrichmitteln in Brasilien" vor.

Wie andere deutsche Industriekonzerne wurde auch die BASF von den steigenden Energiekosten infolge des Krieges in der Ukraine und der sinkenden Nachfrage auf Schlüsselmärkten wie China hart getroffen. In den vergangenen Monaten wurden in der Folge mehrere Runden von Kostensenkungsplänen und Stellenstreichungen angekündigt, die insbesondere den historischen Standort in Ludwigshafen betreffen.

BASF bekräftigte nun das Ziel, bis 2026 jährlich rund 2,1 Milliarden Euro einzusparen, vor allem in Ludwigshafen. Zu eventuellen Jobstreichungen machte der Konzern zunächst keine Angaben. Am Hauptsitz arbeiten rund 39.000 Menschen.

Die Chemiegewerkschaft IGBCE kritisierte die Neuausrichtung als "zu einseitig gedacht". Einfach nur Kosten einzusparen reiche als Konzept für eine erfolgreiche Zukunft nicht aus und sorge zugleich bei den Beschäftigten für große Unsicherheit. Der BASF-Betriebsratsvorsitzende Sinischa Horvat forderte einen stärkeren Fokus auf die "grüne Transformation". Die bisherigen Pläne der Geschäftsführung seien auf dem Gebiet "viel zu defensiv".

A.Rispoli--PV

Empfohlen

Tesla-Aktie steigt wegen erwarteten Trump-Siegs deutlich um 13 Prozent

Angesichts des sich abzeichnenden Siegs von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen sind die Aktien des US-Elektroautoherstellers Tesla stark gestiegen. Tesla-Chef und Hightech-Milliardär Elon Musk ist ein glühender Unterstützer Trumps und soll nach dessen Wunsch einen Posten in der künftigen Regierung bekommen. "Ein neuer Stern ist geboren - Elon", rief Trump am Mittwoch vor seinen Anhängern in Florida, wo er sich zum Sieger der Wahl erklärte.

Fachkräfte in MINT-Berufen fehlen - Studie sieht Innovationsfähigkeit in Gefahr

Die Lücke an Fachkräften in den sogenannten MINT-Berufen in Deutschland ist weiterhin groß. Im September fehlten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik insgesamt 209.200 Fachkräfte, wie das nationale MINT-Forum am Mittwoch in Berlin mitteilte. Demnach ist die Innovationsfähigkeit "in Gefahr", Deutschland verliere im internationalen Vergleich an Boden.

Studie: Vermögen in Deutschland deutlich gewachsen - große Ost-West-Unterschiede

Das Vermögen der Deutschen ist einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Während das durchschnittliche Haushaltsnettovermögen 2010/2011 noch 195.200 Euro betrug, lag es 2021 rund 62 Prozent darüber bei 316.500 Euro, wie aus dem Sozialbericht 2024 hervorgeht, den mehrere Forschungseinrichtungen und das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Berlin vorlegten. Unter Berücksichtigung der Inflation lag der Zuwachs bei 39 Prozent.

Börsen angesichts des sich abzeichnenden Siegs Trumps im Plus

Anleger und Anlegerinnen in Europa haben positiv auf den sich abzeichnenden Wahlsieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl reagiert. Die Börsen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien öffneten am Mittwochmorgen im Plus. Der Deutsche Aktienindex kletterte um 0,82 Prozent, in London lagen die Kurse 0,86 Prozent im Plus, in Paris um 1,11 Prozent und in Italien um 0,63 Prozent.

Textgröße ändern: