Pallade Veneta - Weniger Mini-Jobs und mehr Kinderbetreuung: Ökonomen fordern Anreize für Mehrarbeit

Weniger Mini-Jobs und mehr Kinderbetreuung: Ökonomen fordern Anreize für Mehrarbeit


Weniger Mini-Jobs und mehr Kinderbetreuung: Ökonomen fordern Anreize für Mehrarbeit
Weniger Mini-Jobs und mehr Kinderbetreuung: Ökonomen fordern Anreize für Mehrarbeit / Foto: Kirill KUDRYAVTSEV - AFP/Archiv

In Deutschland geht einer Studie zufolge viel potenzielle Arbeitskraft verloren, weil Menschen nicht oder wenig arbeiten. Besonders viel ungenutztes Erwerbspotenzial sehen die Forscher vom Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung der Uni Tübingen bei Frauen, wie die "Augsburger Allgemeine" am Montag unter Verweis auf die Untersuchung im Auftrag der Stiftung der Familienunternehmer berichtete. Es brauche daher Anreize für Mehrarbeit.

Textgröße ändern:

Die Ökonomen schlagen unter anderem die Abschaffung des Ehegattensplittings vor, weil es vor allem Frauen davon abhalte, in Vollzeit zu arbeiten. Sie empfehlen zudem die Einschränkung von Mini-Jobs und bessere Kinderbetreuung etwa durch die Förderung von Betriebs-Kitas.

Besondere Aufmerksamkeit schenken die Ökonomen auch zugewanderten Frauen, deren Erwerbstätigkeitsquote deutlich unter dem Wert eingewanderter Männer liegt. Die Arbeitsämter sollten daher insbesondere Frauen dazu ermutigen, Deutschkurse zu belegen. In der Gruppe der älteren Menschen könnte die Rente mit 63 angepasst werden, um Arbeitnehmer länger im Beruf zu halten.

"Die zentrale Botschaft lautet: Deutschland hat ein großes und bereits vorhandenes Arbeitskräftepotenzial, das die Politik nicht liegen lassen darf", sagte der Chef der Stiftung Familienunternehmen, Rainer Kirchdörfer, der "Augsburger Allgemeinen".

B.Fortunato--PV

Empfohlen

Aufträge für Industrie in Deutschland im September deutlich gestiegen

Die Aufträge für Industrieunternehmen in Deutschland sind nach einem deutlichen Rückgang im August im September spürbar gestiegen. Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe zog im Vergleich zum Vormonat um 4,2 Prozent an, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das lag demnach vor allem an Großaufträgen - ohne deren Berücksichtigung betrug das Plus den Statistikern zufolge 2,2 Prozent.

Gewinneinbruch um fast 84 Prozent bei BMW im dritten Quartal

Der Autobauer BMW hat im dritten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Das Unternehmen verdiente nach Angaben vom Mittwoch unterm Strich zwischen Juli und September 476 Millionen Euro, das waren knapp 84 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Grund dafür war neben einem umfangreichen Rückruf vor allem die "Kaufzurückhaltung in China".

Commerzbank und Unicredit schließen Quartale besser ab als erwartet

Die Commerzbank hat nach besseren Quartalsergebnissen als erwartet ihre Geschäftserwartungen für dieses Jahr angehoben. Die Bank verzeichnete im dritten Quartal einen Nettogewinn von 642 Millionen Euro und damit sechs Prozent weniger als vor einem Jahr, wie sie am Mittwochmorgen mitteilte. Das war allerdings ein besseres Ergebnis als von Analysten erwartet.

Bitcoin erreicht neuen Höchstwert von mehr als 75.000 Dollar

Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin hat am Mittwoch einen Wert von mehr als 75.000 Dollar (knapp 70.000 Euro) und damit einen neuen Höchstwert erreicht. Der Bitcoin stieg am Morgen auf einen Wert von 75.005,06 Dollar und übertraf damit den bisherigen Höchstwert von 73.797,98 Dollar, der im März erreicht worden war.

Textgröße ändern: