Pallade Veneta - Studie: Datenschutz-Aufwand nimmt bei vielen Unternehmen in Deutschland zu

Studie: Datenschutz-Aufwand nimmt bei vielen Unternehmen in Deutschland zu


Studie: Datenschutz-Aufwand nimmt bei vielen Unternehmen in Deutschland zu
Studie: Datenschutz-Aufwand nimmt bei vielen Unternehmen in Deutschland zu / Foto: Philippe HUGUEN - AFP

Einer Studie zufolge erhöhen Firmen in Deutschland ihre Anstrengungen, um Vorgaben zum Datenschutz umzusetzen. Wie der Digitalverband Bitkom in Berlin am Dienstag auf Grundlage einer Umfrage mitteilte, nahm der Aufwand bei 13 Prozent der Betriebe im vergangenen Jahr "stark" zu, 50 Prozent antworteten, dass der Aufwand "eher" zugenommen habe. Für 64 Prozent der befragten Unternehmen "übertreibt" Deutschland es demnach beim Datenschutz.

Textgröße ändern:

Eine große Mehrheit von neun von zehn Unternehmen (94 Prozent) bezeichnete den aktuellen Aufwand beim Datenschutz als "hoch". Keines der befragten Unternehmen äußerte den Eindruck, dass der Aufwand im vergangenen Jahr abnahm. Der Schutz persönlicher Daten gehöre unverrückbar zum Wertesystem und der Demokratie in Deutschland und Europa, sagte Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung: "Bei der Umsetzung und Auslegung müssen wir aber nachsteuern, damit der Datenschutz praxistauglich bleibt."

Für Unzufriedenheit in den Firmen führt den Angaben nach auch sechs Jahre nach ihrer Einführung die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). 42 Prozent der Unternehmen haben seit der Einführung mehr Aufwand und gehen davon aus, dass er weiter steigen wird. Vor einem Jahr war es laut Bitkom lediglich rund ein Drittel.

Über die Hälfte (53 Prozent) der befragten Firmen sehen einen Standortnachteil durch die DSGVO, gleichzeitig gaben 70 Prozent an, dass sich die Datensicherheit im eigenen Betrieb durch die Verordnung verbessert habe.

70 Prozent der Unternehmen warnten, dass der Datenschutz die Digitalisierung in Deutschland hemme. Dehmel forderte "dringend mehr Klarheit, Nachvollziehbarkeit und Einheitlichkeit".

U.Paccione--PV

Empfohlen

Aufträge für Industrie in Deutschland im September deutlich gestiegen

Die Aufträge für Industrieunternehmen in Deutschland sind nach einem deutlichen Rückgang im August im September spürbar gestiegen. Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe zog im Vergleich zum Vormonat um 4,2 Prozent an, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das lag demnach vor allem an Großaufträgen - ohne deren Berücksichtigung betrug das Plus den Statistikern zufolge 2,2 Prozent.

Gewinneinbruch um fast 84 Prozent bei BMW im dritten Quartal

Der Autobauer BMW hat im dritten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Das Unternehmen verdiente nach Angaben vom Mittwoch unterm Strich zwischen Juli und September 476 Millionen Euro, das waren knapp 84 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Grund dafür war neben einem umfangreichen Rückruf vor allem die "Kaufzurückhaltung in China".

Commerzbank und Unicredit schließen Quartale besser ab als erwartet

Die Commerzbank hat nach besseren Quartalsergebnissen als erwartet ihre Geschäftserwartungen für dieses Jahr angehoben. Die Bank verzeichnete im dritten Quartal einen Nettogewinn von 642 Millionen Euro und damit sechs Prozent weniger als vor einem Jahr, wie sie am Mittwochmorgen mitteilte. Das war allerdings ein besseres Ergebnis als von Analysten erwartet.

Bitcoin erreicht neuen Höchstwert von mehr als 75.000 Dollar

Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin hat am Mittwoch einen Wert von mehr als 75.000 Dollar (knapp 70.000 Euro) und damit einen neuen Höchstwert erreicht. Der Bitcoin stieg am Morgen auf einen Wert von 75.005,06 Dollar und übertraf damit den bisherigen Höchstwert von 73.797,98 Dollar, der im März erreicht worden war.

Textgröße ändern: