Pallade Veneta - Bericht: Zahl der Firmenpleiten so hoch wie seit 2010 nicht mehr

Bericht: Zahl der Firmenpleiten so hoch wie seit 2010 nicht mehr


Bericht: Zahl der Firmenpleiten so hoch wie seit 2010 nicht mehr
Bericht: Zahl der Firmenpleiten so hoch wie seit 2010 nicht mehr / Foto: jody amiet - AFP/Archiv

Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist einem Bericht zufolge im dritten Quartal dieses Jahres erneut deutlich angestiegen. Wie das Nachrichtenportal ZDF Heute am Mittwoch unter Verweis auf den Insolvenztrend des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) berichtete, verzeichneten die Forschenden 3991 Insolvenzen. Das waren nur geringfügig weniger als im zweiten Quartal 2010, als mit 4071 Insolvenzen ein Rekordwert erreicht worden war.

Textgröße ändern:

"Das Insolvenzgeschehen befindet sich derzeit auf einem deutlich erhöhten Niveau", sagte Steffen Müller vom IWH dem ZDF. Auslöser dafür seien die schwächelnde Wirtschaft in Deutschland und Nachholeffekte aus der Corona-Pandemie. Entwarnung gaben die Wissenschaftler dem Bericht zufolge nicht. Sie rechneten stattdessen mit einem weiteren Anstieg der Firmenpleiten.

Im dritten Quartal war besonders die Immobilienbranche von Insolvenzen betroffen. In diesem Sektor stieg der Wert verglichen mit dem Vorjahresquartal um 69 Prozent an. Bei den unternehmensnahen Dienstleistungen war die Zahl 31 Prozent höher als im Vorjahr.

Z.Ottaviano--PV

Empfohlen

Verdacht auf Steuerbetrug: Durchsuchungen bei Netflix in Paris und Amsterdam

Wegen Verdachts auf Steuerbetrug und Schwarzarbeit haben Ermittler in Paris und Amsterdam Büros des US-Streamingdienstes Netflix durchsucht. Die Durchsuchungen stehen im Zusammenhang mit Vorermittlungen, welche die französische Finanzstaatsanwaltschaft vor zwei Jahren aufgenommen hatte, wie die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Justizkreisen erfuhr. Anlass dafür waren mehrere Steuerprüfungen in den Jahren zuvor. Netflix erklärte, es kooperiere mit den Behörden.

US-Handelsdefizit im September auf höchstem Stand seit zwei Jahren

Das Handelsdefizit der USA ist im September auf den höchsten Stand seit Anfang 2022 angestiegen. Die Exporte sanken leicht, während die Importe deutlich zulegten, wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Die Einfuhren übertrafen die Ausfuhren so um 84,4 Milliarden Dollar - ein 19,2 Prozent größeres Außenhandelsdefizit als im August.

Deutschlandweite Warnstreiks der Metall- und Elektroindustrie gehen weiter

Tausende Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie sind auch am Dienstag für mehr Lohn in den Warnstreik getreten. Allein in Baden-Württemberg legten am 12.000 Menschen ihre Arbeit nieder, wie die IG Metall mitteilte. Insgesamt beteiligten sich demnach über 100.000 Menschen an den bisherigen fünf Warnstreiktagen an Aktionen in dem Bundesland.

Uniper beginnt mit Rückzahlung von Staatshilfen

Der im Zuge der Energiekrise verstaatlichte Energiekonzern Uniper hat mit der Rückzahlung von Staatshilfen begonnen. Wie das Unternehmen in Düsseldorf am Dienstag bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen mitteilte, wurden Ende September dieses Jahres rund 530 Millionen Euro an den Bund überwiesen. Weitere Zahlungen sollen Anfang kommenden Jahres folgen.

Textgröße ändern: