Pallade Veneta - Konjunkturschwäche: Scholz und Lindner beraten separat mit Wirtschaftsvertretern

Konjunkturschwäche: Scholz und Lindner beraten separat mit Wirtschaftsvertretern


Konjunkturschwäche: Scholz und Lindner beraten separat mit Wirtschaftsvertretern
Konjunkturschwäche: Scholz und Lindner beraten separat mit Wirtschaftsvertretern / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP

Vor dem Hintergrund des Koalitionsstreits um wirksame Instrumente gegen die Konjunkturschwäche beraten Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Dienstag auf zwei separaten Treffen mit Wirtschaftsvertretern. Am Vormittag (11.00 Uhr) trifft Lindner mit FDP-Fraktionschef Christian Dürr im Bundestag Vertreter von Wirtschaftsverbänden einschließlich des Mittelstands; Scholz kommt dann am Nachmittag (16.00 Uhr) im Kanzleramt mit Vertretern aus der Industrie sowie Gewerkschaftern zusammen.

Textgröße ändern:

Scholz hatte den "Industriegipfel" zuerst angekündigt. Vertreter des Mittelstands kritisierten daraufhin, nicht eingeladen worden zu sein. FDP-Chef Lindner und seine Fraktion setzten daher ein eigenes Treffen an, was in der Kanzlerpartei SPD auf Unverständnis stieß. Konkrete Ergebnisse wurden bei beiden Treffen nicht erwartet. Lindner will am Mittag vor die Presse treten (12.30 Uhr), öffentliche Termine im Kanzleramt sind hingegen nicht geplant.

F.Amato--PV

Empfohlen

Gewinn bei Audi bricht ein - hohe Kosten für Werksschließung erwartet

Der Audi Konzern hat im dritten Quartal dieses Jahres deutlich weniger Gewinn gemacht als noch im Vorjahr. Wie das Unternehmen in Ingolstadt am Dienstag mitteilte, lag das Betriebsergebnis von Juli bis September bei 106 Millionen Euro und damit 91 Prozent unter dem Vorjahreswert. Audi sprach von einer "herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Lage" und hohen Kosten infolge der Werksschließung in Brüssel Ende Februar 2025.

Ifo-Umfrage: Stimmung in der chemischen Industrie bessert sich

Die Stimmung in der Chemieindustrie in Deutschland hat sich gebessert: Das vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklima in der Branche stieg von minus 13,0 Punkten im September auf minus 3,1 Punkte im Oktober. Grund seien die "deutlich besseren Geschäftserwartungen", teilte das Ifo am Dienstag mit. "Die Unternehmen in der Chemie setzen ihre Hoffnungen auf das Strompreispaket der Bundesregierung", erläuterte Ifo-Expertin Anna Wolf.

Streik bei Boeing beendet - Beschäftigte bekommen 38 Prozent mehr Lohn

Nach mehr als sieben Wochen ist der Streik beim US-Flugzeugbauer Boeing beendet. Die Beschäftigten stimmten mehrheitlich für das jüngste Angebot des Konzerns - sie bekommen damit 38 Prozent mehr Lohn über vier Jahre sowie einen Bonus von 12.000 Dollar (rund 11.000 Euro). Konzernchef Kelly Ortberg erklärte, er sei "glücklich" - der Streik kostete Boeing mehr als zehn Milliarden Dollar. US-Präsident Joe Biden gratulierte den Beschäftigten.

Autozulieferer Schaeffler streicht 4700 Stellen - 2800 in Deutschland

Der Autozulieferer Schaeffler im bayerischen Herzogenaurach streicht 4700 Stellen, davon in Deutschland 2800. Ein Grund sei die "anhaltende Transformation in der Automobilzulieferindustrie", wie Schaeffler am Dienstag mitteilte. Betroffen von den Stellenstreichungen seien in Deutschland zehn Standorte, weitere fünf in Europa. Von ihnen will das Unternehmen zwei schließen - nähere Einzelheiten dazu soll es "bis Ende des Jahres" geben.

Textgröße ändern: