Pallade Veneta - Nahost-Konflikt und Verkäufe in China belasten Quartalszahlen von McDonald's

Nahost-Konflikt und Verkäufe in China belasten Quartalszahlen von McDonald's


Nahost-Konflikt und Verkäufe in China belasten Quartalszahlen von McDonald's
Nahost-Konflikt und Verkäufe in China belasten Quartalszahlen von McDonald's / Foto: Charly TRIBALLEAU - AFP

Beeinflusst vom Nahost-Konflikt und schwächelnden Zahlen in China hat die Fastfoodkette McDonald's im dritten Quartal weniger Gewinn erzielt. Der Nettogewinn für den Zeitraum von Juli bis September belief sich auf 2,3 Milliarden Dollar (etwa 2,1 Milliarden Euro), das waren drei Prozent weniger als im vergangenen Jahr, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Textgröße ändern:

Der weltweite Umsatz ging um 1,5 Prozent zurück, obwohl in den USA ein leichter Anstieg um 0,3 Prozent zu verzeichnen war, wie es weiter hieß. Das lag vor allem an den schwächelnden Verkäufen in den weltweiten Franchise-Restaurants der Kette. In den USA glichen nach Angaben des Unternehmens umfangreichere Bestellungen und höhere Umsätze durch Auslieferungen den Rückgang der Gästezahlen aus.

Das Unternehmen erklärte zu den Quartalszahlen, diese würden durch die "anhaltenden Auswirkungen des Nahost-Konflikts" und die negative Entwicklung in China beeinflusst. Die Kette hat derzeit einen schweren Stand vor allem in muslimischen Ländern. Grund ist unter anderem eine Entscheidung von McDonald's, der israelischen Armee tausende kostenlose Essen zur Verfügung zu stellen.

Fraglich ist, wie sich die jüngste Krise um E.coli-Bakterien im Zusammenhang mit einem Burger von McDonald's auf die nächsten Geschäftszahlen auswirken wird. Nach dem Auftreten von Lebensmittelvergiftungen bei Kundinnen und Kunden der Kette in der vergangenen Woche war der Burger "Quarter Pounder" in Filialen in zwölf Bundesstaaten zwischenzeitlich von der Karte genommen worden.

Firmenchef Christopher Kempczinski betonte, die geschnittenen Zwiebeln, die möglicherweise die Ursache des Problems waren, seien der Lieferkette entfernt worden. "Es tut uns leid, was unseren Kunden passiert ist", fuhr er fort.

L.Bufalini--PV

Empfohlen

Gewinn bei Audi bricht ein - hohe Kosten für Werksschließung erwartet

Der Audi Konzern hat im dritten Quartal dieses Jahres deutlich weniger Gewinn gemacht als noch im Vorjahr. Wie das Unternehmen in Ingolstadt am Dienstag mitteilte, lag das Betriebsergebnis von Juli bis September bei 106 Millionen Euro und damit 91 Prozent unter dem Vorjahreswert. Audi sprach von einer "herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Lage" und hohen Kosten infolge der Werksschließung in Brüssel Ende Februar 2025.

Ifo-Umfrage: Stimmung in der chemischen Industrie bessert sich

Die Stimmung in der Chemieindustrie in Deutschland hat sich gebessert: Das vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklima in der Branche stieg von minus 13,0 Punkten im September auf minus 3,1 Punkte im Oktober. Grund seien die "deutlich besseren Geschäftserwartungen", teilte das Ifo am Dienstag mit. "Die Unternehmen in der Chemie setzen ihre Hoffnungen auf das Strompreispaket der Bundesregierung", erläuterte Ifo-Expertin Anna Wolf.

Streik bei Boeing beendet - Beschäftigte bekommen 38 Prozent mehr Lohn

Nach mehr als sieben Wochen ist der Streik beim US-Flugzeugbauer Boeing beendet. Die Beschäftigten stimmten mehrheitlich für das jüngste Angebot des Konzerns - sie bekommen damit 38 Prozent mehr Lohn über vier Jahre sowie einen Bonus von 12.000 Dollar (rund 11.000 Euro). Konzernchef Kelly Ortberg erklärte, er sei "glücklich" - der Streik kostete Boeing mehr als zehn Milliarden Dollar. US-Präsident Joe Biden gratulierte den Beschäftigten.

Autozulieferer Schaeffler streicht 4700 Stellen - 2800 in Deutschland

Der Autozulieferer Schaeffler im bayerischen Herzogenaurach streicht 4700 Stellen, davon in Deutschland 2800. Ein Grund sei die "anhaltende Transformation in der Automobilzulieferindustrie", wie Schaeffler am Dienstag mitteilte. Betroffen von den Stellenstreichungen seien in Deutschland zehn Standorte, weitere fünf in Europa. Von ihnen will das Unternehmen zwei schließen - nähere Einzelheiten dazu soll es "bis Ende des Jahres" geben.

Textgröße ändern: