Pallade Veneta - Umsatz und Beschäftigte: Bestattungsbranche profitiert von alternder Bevölkerung

Umsatz und Beschäftigte: Bestattungsbranche profitiert von alternder Bevölkerung


Umsatz und Beschäftigte: Bestattungsbranche profitiert von alternder Bevölkerung
Umsatz und Beschäftigte: Bestattungsbranche profitiert von alternder Bevölkerung / Foto: JENS SCHLUETER - AFP

Die Bestattungsbranche profitiert von der alternden Bevölkerung in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte, legten Umsatz und Beschäftigung der Bestatterbetriebe in den vergangenen Jahren spürbar zu. Auch gibt es derzeit so viel Auszubildende zur Bestattungsfachkraft wie nie zuvor.

Textgröße ändern:

"2013 gab es über alle Ausbildungsjahre hinweg noch insgesamt 390 Auszubildende", erklärten die Statistiker. Ende 2023 waren es dann mit 860 mehr als doppelt so viele. Verändert hat sich in den zehn Jahren auch das Geschlechterverhältnis: Mittlerweile gibt es mehr Frauen als Männer, die eine Ausbildung zur Bestatterin machen.

Zu den Beschäftigtenzahlen liegen bislang Daten bis 2022 vor. In dem Jahr waren demnach 25.700 Menschen in 4200 Handwerksunternehmen tätig - 2,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Allerdings ist der Anteil der geringfügig entlohnten Beschäftigten bei den Bestattern mit rund einem Drittel sehr hoch. Im Handwerk allgemein liegt er bei 12,1 Prozent. Der Umsatz der Unternehmen legte von knapp zwei Milliarden im Jahr 2021 auf 2,3 Milliarden im Jahr 2022 zu.

Grund sind vor allem die steigenden Sterbezahlen. Dem Statistikamt zufolge starben im Jahr 2023 hierzulande rund 1,03 Millionen Menschen - das waren 15 Prozent mehr als noch zehn Jahre zuvor.

L.Bufalini--PV

Empfohlen

Autozulieferer Schaeffler streicht 4700 Stellen - 2800 in Deutschland

Der Autozulieferer Schaeffler im bayerischen Herzogenaurach streicht 4700 Stellen, davon in Deutschland 2800. Ein Grund sei die "anhaltende Transformation in der Automobilzulieferindustrie", wie Schaeffler am Dienstag mitteilte. Betroffen von den Stellenstreichungen seien in Deutschland zehn Standorte, weitere fünf in Europa. Von ihnen will das Unternehmen zwei schließen - nähere Einzelheiten dazu soll es "bis Ende des Jahres" geben.

Umfrage: Lebenszufriedenheit der Deutschen macht deutlichen Sprung

Die Lebenszufriedenheit der Deutschen hat sich deutlich verbessert. Das allgemeine Glücksempfinden erreicht aktuell auch dank der überwundenen Pandemie und der gesunkenen Inflation wieder das Vor-Corona-Niveau, wie aus dem am Dienstag in Berlin veröffentlichten sogenannten SKL-Glücksatlas hervorgeht. Das Glücksniveau stieg demnach 2024 im Vergleich zum Vorjahr auf einer Skala von null bis zehn deutlich um 0,14 Punkte auf durchschnittlich 7,06 Punkte.

Gewerkschaft: Boeing-Beschäftigte nehmen nach wochenlangem Streik Vertragsangebot an

Nach mehr als sieben Wochen Streik bei Boeing haben die Beschäftigten das jüngste Vertragsangebot des US-Flugzeugbauers angenommen. Die Mitglieder der zuständigen Sektion der Gewerkschaft IAM hätten sich mit 59 Prozent der Stimmen für das Tarifangebot ausgesprochen, erklärte die Gewerkschaft am Montagabend (Ortszeit). Damit werden rund 33.000 Boeing-Beschäftigte aus der Gegend von Seattle wieder an die Arbeit zurückkehren.

Heil warnt vor wachsenden Anfeindungen gegen Menschen mit Behinderungen

Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) hat vor wachsenden Anfeindungen gegenüber Menschen mit Behinderungen gewarnt. "Der Ton wird wieder rauer gegenüber Menschen, die nicht einer vermeintlichen Norm entsprechen", sagte Heil am Montag bei einem Festakt zum 30-jährigen Jahrestag der Aufnahme des Behindertenschutzes ins Grundgesetz. Eine "wirklich inklusive Gesellschaft" bleibe nach wie vor "alltägliche Aufgabe", sagte der Minister. Dies sei auch "unsere Pflicht als Demokraten".

Textgröße ändern: