Pallade Veneta - Bericht: Investoren melden Interesse an Ölraffinerie PCK in Schwedt an

Bericht: Investoren melden Interesse an Ölraffinerie PCK in Schwedt an


Bericht: Investoren melden Interesse an Ölraffinerie PCK in Schwedt an
Bericht: Investoren melden Interesse an Ölraffinerie PCK in Schwedt an / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Mehrere Investoren haben nach einem Bericht des "Handelsblatts" Interesse an der Ölraffinerie PCK im brandenburgischen Schwedt angemeldet. Wie die Zeitung am Montag berichtete, traten sie an die Bundesregierung heran in dem Willen, den Standort zu übernehmen. "Wir stehen bereit, die Raffinerie PCK Schwedt komplett zu übernehmen", sagte Raul Riefler, Geschäftsführer der Alcmene-Gruppe, der Zeitung. Alcmene gehört zur estnischen Liwathon-Gruppe, einem Ölterminal-Betreiber.

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Das Unternehmen könne "umgehend damit beginnen, eine langfristige Lösung für den Fortbestand der Raffinerie zu finden", hieß es weiter. Die Gruppe verfüge "vermutlich als Einzige über die technischen Ressourcen, innerhalb weniger Monate Ladevorrichtungen nach Schwedt zu verlegen, durch die eine in Kriegs- und Sanktionszeiten gegebenenfalls erforderliche Auslastung der PCK allein über den Bahnverkehr ermöglicht werden könnte".

Die Zukunft der Raffinerie wird derzeit wegen eines möglichen Stopps der Öllieferungen aus Russland diskutiert. Sie spielt bei den Importen eine Schlüsselrolle. Dort endet die Druschba-Pipeline für russisches Öl und von dort werden große Teile vor allem Ostdeutschlands mit Ölprodukten versorgt. Die Raffinerie ist der wichtigste Lieferant für Mineralölerzeugnisse im Raum Berlin-Brandenburg.

Die Bundesregierung will den Standort erhalten - auch bei einem möglichen Ölembargo, wie es derzeit auf EU-Ebene diskutiert wird. Eigentümer der Raffinerie ist allerdings mehrheitlich der russische Staatskonzern Rosneft.

Auch der Biokraftstoff-Unternehmer Claus Sauter, Vorstandschef der Verbio AG, hat laut "Handelsblatt" Interesse an der Raffinerie. "Wir könnten am Raffineriestandort Schwedt demonstrieren, wie sich die Transformation von fossilen zu erneuerbaren Energien gestalten lässt", sagte er. "Schwedt ist dafür ideal." Einer der beiden dortigen Produktionsstränge könne zunächst weiter genutzt werden, "um fossile Kraftstoffe zu raffinieren". Der andere könne zur Herstellung von "Biokraftstoffen der ersten und der zweiten Generation" verwendet werden.

A.Saggese--PV

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