Pallade Veneta - IEA erwartet Überproduktion von Öl im kommenden Jahr trotz Kürzungen der Opec

IEA erwartet Überproduktion von Öl im kommenden Jahr trotz Kürzungen der Opec


IEA erwartet Überproduktion von Öl im kommenden Jahr trotz Kürzungen der Opec
IEA erwartet Überproduktion von Öl im kommenden Jahr trotz Kürzungen der Opec / Foto: MARIO TAMA - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet im kommenden Jahr trotz gezielter Produktionskürzungen wichtiger Öl-Staaten wie Saudi-Arabien und Russland mit einem Überangebot an Öl weltweit. Die IEA prognostiziert in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht für 2025 eine Zunahme der weltweiten Ölproduktion auf durchschnittlich 104,8 Millionen Barrel pro Tag. Auf der Nachfrageseite geht sie von einer leichten Zunahme auf 103,9 Millionen Barrel pro Tag aus.

Textgröße ändern:

Das Ölkartell Opec und seine Partnerstaaten, genannt Opec+, sind darum bemüht, die Produktion zu begrenzen um einen Preisverfall zu verhindern. Acht Opec+-Mitglieder, darunter Saudi-Arabien und Russland, hatten sich Anfang des Monats darauf verständigt, derzeitige Produktionsbegrenzungen für drei weitere Monate bis März beizubehalten. Dies dürfte nach Angaben der IEA aber durch Überproduktion einiger Opec+-Staaten sowie deutlich gestiegener Produktion anderer Länder, vor allem der USA, Brasilien, Kanada, Guyana und Argentinien, ausgeglichen werden.

Hinzu kommt eine schleppende Entwicklung der Nachfrage: Laut IEA hat sich die Nachfrage aus China, dem weltweit größten Öl-Importeur, aufgrund der dort schwächelnden Wirtschaft "deutlich verlangsamt". Insbesondere in asiatischen Schwellenländern werde hingegen mehr Öl gebraucht.

Die Ölnachfrage werde zunehmend von der chemischen Industrie getrieben, erklärte die Organisation mit Sitz in Paris weiter. Öl wird dort etwa zur Produktion von Plastik oder Flüssigerdgas gebraucht. Die Nachfrage nach Öl für Verkehrskraftstoffe wird hingegen durch Änderungen im Verbraucherverhalten und die laufenden technologischen Entwicklungen "eingeschränkt" bleiben, wie die IEA ausführte.

C.Grillo--PV

Empfohlen

American Airlines setzt wegen technischen Problems kurzzeitig alle US-Flüge aus

Die US-Fluggesellschaft American Airlines hat wegen eines technischen Problems am Dienstag vorübergehend alle Flüge innerhalb der Vereinigten Staaten ausgesetzt. American Airlines habe am Morgen "ein technisches Problem" gemeldet und beantragt, dass alle Flüge am Boden bleiben sollten, teilte Bridgett Frey von der US-Luftfahrtbehörde FAA mit. Diese Maßnahme sei inzwischen wieder aufgehoben worden.

Verivox: Preise für Solaranlagen in zwölf Monaten um zehn Prozent gesunken

Solaranlagen für das Eigenheim werden immer günstiger: Der durchschnittliche Preis für Einfamilienhaus-Photovoltaikanlagen sank nach Angaben der Vergleichsportale Verivox und Selfmade Energy innerhalb der letzten zwölf Monate um rund zehn Prozent. Damit habe sich dieser Preis um über 1650 Euro verbilligt, erklärte Verivox am Dienstag.

Flugtaxi-Entwickler Lilium findet doch noch Käufer

Der insolvente Flugtaxi-Entwickler Lilium hat doch noch einen Käufer gefunden und hofft nun, weitermachen zu können. In der Nacht zum Dienstag sei "der Durchbruch" gelungen und ein Kaufvertrag unterzeichnet worden, teilte Lilium in München mit. Ein Konsortium von Investoren aus Europa und Nordamerika namens Mobile Uplift Corporation GmbH will demnach den Flugtaxi-Entwickler übernehmen. Anfang Januar solle die Transaktion abgeschlossen werden.

Dieselskandal: Winterkorns Verteidigung hält Vorsitzenden Richter für befangen

Die Verteidigung des im Dieselskandal angeklagten früheren VW-Chefs Martin Winterkorn hält den Vorsitzenden Richter am Landgericht Braunschweig, Johannes Mühe, für befangen. In einem entsprechenden Antrag an das Landgericht, der AFP am Montag vorlag, begründet die Verteidigung dies mit dem Vorgehen des Gerichts bei der Begutachtung des Gesundheitszustands ihres Mandanten. Der Antrag wurde demnach am Montag beim Landgericht eingereicht.

Textgröße ändern: