Pallade Veneta - 433 Kilo pro Kopf: Menge der Haushaltsabfälle sinkt 2023 auf neuen Tiefststand

433 Kilo pro Kopf: Menge der Haushaltsabfälle sinkt 2023 auf neuen Tiefststand


433 Kilo pro Kopf: Menge der Haushaltsabfälle sinkt 2023 auf neuen Tiefststand
433 Kilo pro Kopf: Menge der Haushaltsabfälle sinkt 2023 auf neuen Tiefststand / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Die pro Kopf erzeugte Abfallmenge der deutschen Haushalte ist nach einem deutlichen Anstieg in der Corona-Pandemie auf einen neuen Tiefststand gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, sank das Aufkommen an Haushaltsabfällen im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um rund 0,3 Millionen auf 36,7 Millionen Tonnen. Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 betrug der Rückgang gar 1,3 Millionen Tonnen.

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Während der Pandemie war die Müllmenge zwischenzeitlich auf den Höchststand von 40,3 Millionen Tonnen im Jahr 2021 gestiegen. Der nun verzeichnete Rückgang sei auch deshalb bemerkenswert, "weil die Bevölkerung Deutschlands im Jahr 2023 um mehr als 0,3 Millionen Menschen wuchs", erklärte das Statistische Bundesamt. Pro Kopf wurden 2023 demnach rund 433 Kilogramm Haushaltsabfälle eingesammelt - 51 Kilogramm weniger als im stark von der Pandemie beeinflussten Jahr 2021 (484 Kilogramm) und 24 Kilogramm weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019 (457 Kilogramm).

Der Rückgang bedeutet laut Bundesamt das niedrigste Pro-Kopf-Aufkommen an Haushaltsabfällen seit Beginn der Erhebung im Jahr 2004. Jeweils rund ein Drittel der 2023 eingesammelten Haushaltsabfälle waren Hausmüll und getrennt gesammelte Wertstoffe. Dahinter folgten Bioabfälle mit rund einem Viertel der Gesamtmenge. Die geringsten Anteile entfielen auf Sperrmüll (rund sieben Prozent) und sonstige Abfälle (0,5 Prozent), wozu beispielsweise Batterien und Farben zählen.

Beim Sperrmüllaufkommen verzeichneten die Statistiker mit einem Minus von 6,2 Prozent im Jahr 2023 den stärksten prozentualen Rückgang gegenüber dem Vorjahr unter allen Haushaltsabfallarten. Demgegenüber stieg das Aufkommen an Bioabfällen, also organischen Abfällen aus der Biotonne sowie Garten- und Parkabfällen, um insgesamt 2,4 Prozent. Das Aufkommen an Hausmüll legte um 0,4 Prozent oder 45.000 Tonnen gegenüber dem Vorjahresniveau zu. Zum Hausmüll zählt laut Bundesamt alles, was nicht in die Wertstoffsammlung, die Gelbe Tonne oder die Biotonne geworfen werden soll oder speziell entsorgt werden muss.

P.Colombo--PV

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