Pallade Veneta - Erneute Nachtschicht bei VW-Tarifverhandlungen - weiter kein Ergebnis

Erneute Nachtschicht bei VW-Tarifverhandlungen - weiter kein Ergebnis


Erneute Nachtschicht bei VW-Tarifverhandlungen - weiter kein Ergebnis
Erneute Nachtschicht bei VW-Tarifverhandlungen - weiter kein Ergebnis / Foto: Ronny HARTMANN - AFP

Die Verhandlerinnen und Verhandler um einen neuen Haustarifvertrag beim kriselnden Autobauer VW haben eine erneute Nachtschicht eingelegt. Wie die Gewerkschaft IG Metall und Volkswagen in Hannover mitteilten, liefen die Gespräche bis zum Donnerstagmorgen um 04.00 Uhr. Ein Ergebnis gibt es demnach weiterhin nicht. Es dürfte aber schon jetzt "eine der längsten und intensivsten Verhandlungen in der IG Metall-Historie sein", erklärte die Gewerkschaft.

Textgröße ändern:

Seit Montag laufen die Gespräche bereits, mehrmals auch über die Nacht. Insgesamt verhandelten Arbeitnehmervertreter und die Arbeitgeber den Angaben zufolge bereits über 50 Stunden. Am Donnerstagvormittag sollten die Gespräche fortgesetzt werden. Eine inhaltliche Einschätzung zum Stand der Verhandlungen konnten beide Seiten am Donnerstagmorgen nicht abgeben.

Vor der Tarifrunde hatten die IG Metall und der Gesamtbetriebsrat von VW ihre Hoffnung auf eine Einigung noch vor Weihnachten geäußert, gleichzeitig aber auch betont, dass die Positionen noch sehr weit auseinander liegen. Auch das Unternehmen sieht "akuten Handlungsbedarf".

VW kämpft mit einem schwachen Absatz und muss Geld sparen. Dafür will der Autobauer auch Werksschließungen und einen Stellenabbau nicht ausschließen. Für Gewerkschaft und Betriebsrat ist das eine rote Linie. Der Haustarifvertrag, der derzeit neu verhandelt wird, gilt für rund 120.000 Menschen.

Warnstreiks gibt es während der laufenden fünften Tarifrunde nicht, während die dritte und vierte Runde noch von Ausständen flankiert worden waren. Auszuschließen sind weitere Warnstreiks im kommenden Jahr aber nicht, sollte es in den Gesprächen zu keiner Einigung kommen. Der "Eskalationsplan" der IG Metall steht, erklärte die Gewerkschaft vor den Gesprächen am Montag.

A.Graziadei--PV

Empfohlen

American Airlines setzt wegen technischen Problems kurzzeitig alle US-Flüge aus

Die US-Fluggesellschaft American Airlines hat wegen eines technischen Problems am Dienstag vorübergehend alle Flüge innerhalb der Vereinigten Staaten ausgesetzt. American Airlines habe am Morgen "ein technisches Problem" gemeldet und beantragt, dass alle Flüge am Boden bleiben sollten, teilte Bridgett Frey von der US-Luftfahrtbehörde FAA mit. Diese Maßnahme sei inzwischen wieder aufgehoben worden.

Verivox: Preise für Solaranlagen in zwölf Monaten um zehn Prozent gesunken

Solaranlagen für das Eigenheim werden immer günstiger: Der durchschnittliche Preis für Einfamilienhaus-Photovoltaikanlagen sank nach Angaben der Vergleichsportale Verivox und Selfmade Energy innerhalb der letzten zwölf Monate um rund zehn Prozent. Damit habe sich dieser Preis um über 1650 Euro verbilligt, erklärte Verivox am Dienstag.

Flugtaxi-Entwickler Lilium findet doch noch Käufer

Der insolvente Flugtaxi-Entwickler Lilium hat doch noch einen Käufer gefunden und hofft nun, weitermachen zu können. In der Nacht zum Dienstag sei "der Durchbruch" gelungen und ein Kaufvertrag unterzeichnet worden, teilte Lilium in München mit. Ein Konsortium von Investoren aus Europa und Nordamerika namens Mobile Uplift Corporation GmbH will demnach den Flugtaxi-Entwickler übernehmen. Anfang Januar solle die Transaktion abgeschlossen werden.

Dieselskandal: Winterkorns Verteidigung hält Vorsitzenden Richter für befangen

Die Verteidigung des im Dieselskandal angeklagten früheren VW-Chefs Martin Winterkorn hält den Vorsitzenden Richter am Landgericht Braunschweig, Johannes Mühe, für befangen. In einem entsprechenden Antrag an das Landgericht, der AFP am Montag vorlag, begründet die Verteidigung dies mit dem Vorgehen des Gerichts bei der Begutachtung des Gesundheitszustands ihres Mandanten. Der Antrag wurde demnach am Montag beim Landgericht eingereicht.

Textgröße ändern: