Pallade Veneta - KfW-Chef: Stehen wegen Förderstopps im Austausch mit Fachministerien

KfW-Chef: Stehen wegen Förderstopps im Austausch mit Fachministerien


KfW-Chef: Stehen wegen Förderstopps im Austausch mit Fachministerien
KfW-Chef: Stehen wegen Förderstopps im Austausch mit Fachministerien

Die Förderbank KfW steht nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Stefan Wintels aufgrund des Förderstopps bei energieeffizienten Gebäuden im Austausch mit den zuständigen Fachministerien. Der Auftrags -und Förderstopp der Bundesförderung habe "zu viel Enttäuschung und Verunsicherung geführt", sagte Wintels bei der Jahresauftakt-Pressekonferenz der KfW am Dienstag. Insgesamt lag das Fördervolumen der KfW im Jahr 2021 demnach bei 107 Milliarden Euro.

Textgröße ändern:

Im Vergleich zum Vorjahr sank das Fördervolumen somit um 21 Prozent, 2020 hatte die KfW 135,3 Milliarden Euro an Fördergeldern ausgegeben. Grund für den Rückgang sei insbesondere eine abgeschwächte Nachfrage nach Corona-Hilfen. In Deutschland erteilte die KfW demnach im Jahr 2021 rund 1,3 Millionen Förderzusagen mit einem Gesamtvolumen von 82,9 Milliarden Euro. Die Corona-Hilfen beliefen sich auf 10,1 Milliarden Euro, im Vorjahr waren es noch 46,9 Milliarden Euro gewesen.

Einen deutlichen Anstieg verzeichnete die KfW nach eigenen Angaben bei der Nachfrage zur Finanzierung von energieeffizientem Wohnraum. Nach 26,8 Milliarden Euro im Jahr 2020 sagte die KfW im vergangenen Jahr hier Förderungen in Höhe von 34,5 Milliarden Euro zu. Die "enorme Antragsflut der letzten Wochen" habe dann aber zu einer "Ausschöpfung der vom Bund für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bereitgestellten Haushaltsmittel und zu einem Stopp des Programms am 24. Januar 2022" geführt, erklärte die KfW weiter.

Demnach sind im Rahmen der BEG-Förderung aktuell noch Anträge mit einem Gesamtvolumen von 7,2 Milliarden Euro offen. Demgegenüber stehen jedoch lediglich noch verfügbare Haushaltsmittel von 1,8 Milliarden Euro - die Förderlücke belaufe sich somit auf 5,4 Milliarden Euro, wie die KfW erklärte.

Die Kunden seien direkt nach der Entscheidung für den Förderstopp über den Beschluss informiert worden. "Im Vordergrund steht aktuell, dass wir unter den schwierigen Rahmenbedingungen noch die bestmögliche Lösung finden", sagte Wintels. Die KfW habe ein Infocenter für betroffene Kunden mit über 100 zuständigen Mitarbeitern eingerichtet.

Bei dem Förderstopp habe es sich um einen "einmaligen Stopp" gehandelt, "das hoffe ich und gehe davon aus", sagte Wintels. Er rechne außerdem damit, dass es eine Härtefallregelung für betroffene Hausbauer geben werde.

L.Barone--PV

Empfohlen

Neuwagenmarkt im Oktober im Plus - E-Auto-Absätze schwach

Im Oktober sind in Deutschland deutlich mehr Neuwagen zugelassen worden als im Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen legten um 6,0 Prozent auf knapp 232.000 zu, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Dienstag mitteilte. Die Neuzulassungen von E-Autos gingen um 4,9 Prozent zurück, was auch an hohen Werten im Vergleichsmonat wegen des damals bevorstehenden Auslaufens der staatlichen Kaufförderung liegt.

Ambitioniertes Wachstumsziel: Chinas Regierungschef hat "volles Vertrauen"

Der chinesische Regierungschef Li Qiang hält das ausgewiesene Wirtschaftswachstumsziel für das laufende Jahr weiterhin für erreichbar. "Wir haben volles Vertrauen in die Erreichung der diesjährigen Ziele und in die künftige Entwicklung der chinesischen Wirtschaft", sagte er am Dienstag bei der Eröffnung einer Handelsmesse in Shanghai. Li verwies auf bereits auf den Weg gebrachte Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft und deutete an, dass es weitere staatliche Hilfe geben könnte.

Immer weniger Gänsebraten: Erzeugung und Importe deutlich gesunken

Gänsebraten landet immer seltener auf den Tellern in Deutschland. Im Jahr 2023 wurde hierzulande 18,3 Prozent weniger Gänsefleisch erzeugt als zehn Jahre zuvor, wie das statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Der Großteil des in Deutschland angebotenen Gänsefleischs wird zudem importiert - und die Einfuhren halbierten sich in den vergangen zehn Jahren.

Reifenhersteller Michelin schließt zwei weitere Werke in Frankreich

Der Reifenhersteller Michelin hat die Schließung von zwei weiteren Werken in Frankreich angekündigt. Die westfranzösischen Standorte Cholet und Vannes werden bis 2026 dicht gemacht, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. 1254 Beschäftigte sind davon betroffen. Michelin hat vor dem Hintergrund eines schwachen Neuwagenmarktes und erstarkender Konkurrenz aus Asien ein hartes Jahr hinter sich.

Textgröße ändern: