Pallade Veneta - Britische Regierung räumt Autoherstellern bei CO2-Emissionen mehr Flexibilität ein

Britische Regierung räumt Autoherstellern bei CO2-Emissionen mehr Flexibilität ein


Britische Regierung räumt Autoherstellern bei CO2-Emissionen mehr Flexibilität ein
Britische Regierung räumt Autoherstellern bei CO2-Emissionen mehr Flexibilität ein / Foto: ANDY BUCHANAN - AFP

Die britische Regierung hat den heimischen Autoherstellern im Angesicht der US-Zölle auf Autoimporte mehr Flexibilität bei den Vorgaben für die CO2-Emissionen von Neuwagen eingeräumt. Am Aus für den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennermotor ab 2030 werde zwar festgehalten, erklärte das Verkehrsministerium in London am Sonntag. Einige Hybridmodelle, Verbrenner sehr kleiner Hersteller sowie Kleintransporter sollen aber noch bis 2035 verkauft werden dürfen.

Textgröße ändern:

Nach den neuen Plänen können die Automobilhersteller zudem das Jahresziel für die Produktion von Elektrofahrzeugen bis 2026 unterschreiten, wenn sie diesen Rückstand bis 2030 aufholen. Auch bestätigte das Ministerium ein bereits angekündigtes finanzielles Engagement in Höhe von 2,3 Milliarden Pfund (2,7 Milliarden Euro) zur Unterstützung der Produktion von Elektrofahrzeugen.

Die Regierung von Premier Keir Starmer will neben Erleichterungen für die Branche nach einigem Hin und Her vor allem auch Planungssicherheit schaffen. Die konservative Vorgängerregierung hatte das Datum für das Verbrenner-Aus von 2030 auf 2035 verschoben. Starmer hatte angekündigt, dies wieder rückgängig zu machen.

"Autohersteller wie Rolls-Royce, Vauxhall und Land Rover werden durch den Plan, den Premierminister Keir Starmer am Montag vorstellen wird, Sicherheit, Stabilität und Unterstützung erhalten", erklärte das Verkehrsministerium und verwies auf "Gegenwinde in der Weltwirtschaft". "Der Welthandel verändert sich, daher müssen wir bei der Neugestaltung unserer Wirtschaft weiter und schneller gehen", erklärte der Premier.

Großbritannien wird von den seit Donnerstag geltenden US-Zöllen auf im Ausland produzierte Fahrzeuge getroffen. Als direkte Reaktion drauf hatte etwa der britische Luxusautohersteller Jaguar Land Rover angekündigt, seine Lieferungen in die USA im April zu "pausieren".

A.Rispoli--PV

Empfohlen

Tiktok lässt Nutzer testweise Fußnoten zu Videos hinzufügen

Die Videoplattform Tiktok lässt ausgewählte Nutzer in den USA testweise Fußnoten zu Videos hinzufügen. "Fußnoten bauen auf das kollektive Wissen der Tiktok-Gemeinschaft, indem sie es Menschen erlauben, relevante Informationen zu Inhalten auf unserer Plattform hinzuzufügen", erklärte am Mittwoch der Betriebsleiter des Onlinedienstes, Adam Presser. Darüber hinaus werde Tiktok unabhängige Faktenchecks fortsetzen, um Desinformation zu bekämpfen.

Sicherheitsdebatte zu elektronischer Patientenakte geht weiter

Zwei Wochen vor der bundesweiten Einführung der elektronischen Patientenakte geht die Debatte um die Sicherheit des Angebots weiter. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) versicherte am Mittwoch, die Gefahr eines unbefugten Zugriffs auf Daten von Patientinnen und Patienten sei gebannt. IT-Experten, die Ende vergangenen Jahres vor Sicherheitsmängeln gewarnt hatten, widersprachen jedoch.

Stiftung Warentest: Nur zwei Basiskonten sind kostenlos - Preise teils gestiegen

Wer nicht viel Geld oder kein geregeltes Einkommen hat, zahlt für sein Konto einer Untersuchung zufolge oftmals viel mehr als Menschen mit Gehalt oder Rente. Die Führung eines sogenannten Basiskontos kostet in einer Filiale der teuersten Bank mehr als 330 Euro pro Jahr, wie die Stiftung Warentest in Berlin am Mittwoch mitteilte. Kostenlose Angebote sind demnach Mangelware: Online gab es sie zweimal, in den Filialen überhaupt nicht.

WTO: Welthandel könnte 2025 wegen US-Zöllen um bis zu 1,5 Prozent zurückgehen

Die Welthandelsorganisation (WTO) rechnet wegen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump mit einem Rückgang des Welthandels in diesem Jahr. Die Unsicherheit in der Handelspolitik könnte "schwerwiegende negative Auswirkungen" haben, erklärte die WTO am Mittwoch. Der Warenhandel werde nach derzeitiger Lage nicht zulegen, sondern voraussichtlich um 0,2 Prozent zurückgehen - weitere "ernste Abwärtsrisiken" könnten das Minus auf bis zu 1,5 Prozent erhöhen.

Textgröße ändern: