Pallade Veneta - EU-Handelskommissar nennt Trump-Zölle Paradigmenwechsel im globalen Handelssystem

Anzeige Bild

EU-Handelskommissar nennt Trump-Zölle Paradigmenwechsel im globalen Handelssystem


EU-Handelskommissar nennt Trump-Zölle Paradigmenwechsel im globalen Handelssystem
EU-Handelskommissar nennt Trump-Zölle Paradigmenwechsel im globalen Handelssystem / Foto: Jim WATSON - AFP/Archiv

EU-Handelskommissar Maros Sefcovic rechnet angesichts der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle mit tiefgreifenden Veränderungen im Welthandel. Sefcovic sprach bei einem Treffen mit den Handelsministern der 27 EU-Länder am Montag in Luxemburg von einem "Paradigmenwechsel im globalen Handelssystem". Die EU-Minister und die Kommission beraten derzeit über mögliche Gegenzölle.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

US-Präsident Trump hatte in der vergangenen Woche neue Zölle für Handelspartner weltweit verhängt. Importe aus der Europäischen Union werden demnach mit Aufschlägen von 20 Prozent belegt, solche aus China sogar mit einem Zoll von 34 Prozent. Als "Mindestsatz" für andere Länder nannte der US-Präsident zehn Prozent.

Die Kommission und die EU-Mitgliedsländer arbeiten an einer Reihe von Gegenmaßnahmen. In einem ersten Schritt sollen Mitte April EU-Zölle aus Trumps erster Amtszeit wieder eingeführt werden, bis Mitte Mai sollen weitere Aufschläge folgen. Damit reagiert die EU zunächst auf Trumps Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte. In den kommenden Wochen könnten weitere Zölle und Maßnahmen folgen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte nach Trumps Ankündigungen auch die Tür für Verhandlungen weit offen gelassen. Es sei "noch nicht zu spät" für Verhandlungen, sagte von der Leyen am Donnerstag. Sie verwies darauf, dass EU-Handelskommissar Maros Sefcovic "in ständigem Kontakt" mit seinem US-Kollegen Howard Lutnick stehe. Unklar ist allerdings, ob Washington auch auf die EU zugehen will.

F.M.Ferrentino--PV

Empfohlen

US-Kartellprozess gegen Facebook-Mutter Meta beginnt

Der Facebook-Mutterkonzern Meta muss sich ab Montag in Washington in einem viel beachteten Kartellverfahren verantworten (ab 09.30 US-Ostküstenzeit, 15.30 Uhr MESZ). Die US-Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) wirft dem Unternehmen von Mark Zuckerberg einen Missbrauch seiner Marktmacht vor. Dies könnte dazu führen, dass Meta die Fotoplattform Instagram und den Messengerdienst Whatsapp abstoßen muss.

SPD-Wirtschaftspolitikerin Hubertz zu Zollstreit: "Trump hat sich vergaloppiert"

US-Präsident Donald Trump hat nach Einschätzung der SPD-Wirtschaftspolitikerin Verena Hubertz bei seiner aggressiven Zollpolitik einen falschen Weg eingeschlagen und ist sich dessen nun bewusst geworden. "Trump hat sich vergaloppiert", sagte die Vizevorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion der Funke Mediengruppe (Montag). Den Irrtum bemerke Trump, "nicht zuletzt durch das amerikanische Börsenbeben, nun auch selbst", sagte Hubertz, die auf ein Umdenken des Präsidenten hofft.

USA nehmen Smartphones und Computer von Zöllen gegen China aus

Die USA unter haben elektronische Güter wie Smartphones und Computer von den massiven Einfuhrzöllen gegen China ausgenommen - und so einen weiteren Rückzieher von der aggressiven Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump vollzogen. Wie aus einem Dokument der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde hervorgeht, sollen zudem auch Prozessoren und Halbleiter von den Zöllen ausgeschlossen werden. Das Handelsministerium in Peking sprach am Sonntag von einem "kleinen Schritt" - und forderte Washington zu einem vollständigen Verzicht auf die zuletzt beschlossenen Zölle auf.

Katy Perry fliegt mit reinem Frauenteam ins All

Popstar Katy Perry und mehrere weitere Prominente wollen am Montag ins All fliegen. Der Start für den Blue-Origin-Flug von West-Texas aus ist für 8.30 Uhr (Ortszeit, 15.30 Uhr MESZ) geplant. Dem erstmals reinen Frauenteam gehört auch Lauren Sánchez an, die Verlobte von Blue-Origin-Besitzer Jeff Bezos.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild