Pallade Veneta - Auch nach Generalsanierung weiterhin Verspätungen auf Riedbahn

Auch nach Generalsanierung weiterhin Verspätungen auf Riedbahn


Auch nach Generalsanierung weiterhin Verspätungen auf Riedbahn
Auch nach Generalsanierung weiterhin Verspätungen auf Riedbahn / Foto: Daniel ROLAND - AFP/Archiv

Die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim hat die Pünktlichkeit auf der Strecke zwar verbessert, in den ersten Monaten nach Wiedereröffnung haben viele Züge dort zunächst aber weiter Zeit verloren. Im Februar sind nach Angaben der Deutschen Bahn, über die am Dienstag der Berliner "Tagesspiegel" berichtete, 64,9 Prozent der Fernzüge pünktlich in die Riedbahn hineingefahren, aber nur 54,5 Prozent haben sie auch pünktlich verlassen.

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Das ist eine spürbare Verbesserung im Vergleich zum Vorjahresmonat: Im Februar 2024 fuhren den Angaben nach 61,6 Prozent der Fernzüge pünktlich in die Riedbahn ein und nur 47 Prozent verließen die Strecke pünktlich. Die Daten stammen laut "Tagesspiegel" aus einer Anfrage des Grünen-Abgeordneten Matthias Gastel bei der DB.

Eine Bahn-Sprecherin sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass es inzwischen weitere Verbesserungen gegeben habe. Die Zahlen aus dem Februar dieses Jahres seien überholt. Seitdem "konnten wir weitere Kinderkrankheiten auf der Strecke beseitigen". In den vergangenen vier Wochen sei die Riedbahn "nahezu störungsfrei" verkehrt.

Bereits Ende März hatte sich die Bahn zufrieden mit den Pünktlichkeitswerten auf der Strecke gezeigt. "Infrastrukturbedingte" Störungen auf der Strecke seien um 27 Prozent zurückgegangen. Die Bahn erwartet zudem weitere Verbesserungen, wenn im zweiten Quartal dieses Jahres das neue europäische Zugkontrollsystem ETCS vollständig in Betrieb genommen wird.

Der Grünen-Bahnexperte Gastel sieht die Sanierung grundsätzlich positiv. Es zeige sich jedoch auch, dass ein Grundproblem der Riedbahn die Überlastung der Strecke sei. "Ohne zusätzliche Gleise verursacht diese Strecke weiterhin Verspätungen." Schon die kleinste Verzögerung kann wegen der vielen Züge zu großen Verspätungen führen.

In den kommenden Jahren sollen insgesamt 41 vielbefahrene Strecken grundsaniert werden. Die Riedbahn war das erste dieser Projekte. Die Arbeiten wurden nach einer Vollsperrung zwischen Juli und Dezember planmäßig beendet. Als nächstes wird die Strecke Hamburg-Berlin von August bis Ende April 2026 voll gesperrt.

A.Graziadei--PV

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