Pallade Veneta - 16.000 baufällige Brücken: Verkehrsministerium unterschätzt laut Studie Probleme

16.000 baufällige Brücken: Verkehrsministerium unterschätzt laut Studie Probleme


16.000 baufällige Brücken: Verkehrsministerium unterschätzt laut Studie Probleme
16.000 baufällige Brücken: Verkehrsministerium unterschätzt laut Studie Probleme / Foto: Tobias Schwarz - AFP

Die Bundesregierung unterschätzt einer Studie zufolge den Sanierungsstau auf Deutschlands Straßen. Wie die Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) am Mittwoch mitteilte, sind rund 16.000 Brücken des Bundes baufällig und müssen entweder verstärkt oder neu gebaut werden. Das entspreche rund 36 Prozent aller Brücken auf Autobahnen und Bundesstraßen, hinzu kommen demnach tausende Brücken unter kommunaler Verwaltung.

Textgröße ändern:

Das Sanierungsprogramm des Verkehrsministeriums sehe bis 2030 rund 4000 Neubauten vor, fuhr die Organisation fort. Dabei würden rund 6000 Brücken auf Bundesautobahnen und -straßen bereits jetzt die Kriterien des Bundes für einen Ersatzneubau erfüllen.

Der gesamte Investitionsbedarf für Brücken, inklusive denen in kommunaler Verwaltung, beläuft sich laut T&E auf rund 100 Milliarden Euro. Dieser Bedarf werde von der Politik unterschätzt, kritisierte die Organisation. Eigentlich sei bekannt, welche Brücke schnell saniert werden müsse. "Doch das Verkehrsministerium hinkt den Notwendigkeiten soweit hinterher, dass die Autobahn GmbH inzwischen eine Triage bei der Modernisierung von Straßenbrücken durchführt", erklärte Benedikt Heyl, Analyst bei T&E Deutschland. Er bezeichnete das Vorgehen als "absurd" und "teuer".

T&E forderte von der künftigen Bundesregierung, dass Sanierungen Vorrang vor dem Bau neuer Bundesstraßen und Autobahnen haben sollten. Länder und Bund müssten Kommunen zudem finanzielle Mittel für die Infrastruktur bereitstellen. Ihre Berechnungen stützt die Organisation teils auf Daten der Bundesanstalt für Straßen und Verkehrswesen.

A.Fallone--PV

Empfohlen

Zölle: EU will auf "Respekt" statt auf "Drohungen" gegründetes Abkommen mit USA

Nach der Drohung von US-Präsident Donald Trump, ab Juni Zölle von 50 Prozent gegen die EU zu verhängen, hofft EU-Handelskommissar Maros Sefcovic weiterhin auf eine Einigung in dem Konflikt. Die Europäische Union sei "fest entschlossen, ein Abkommen zu erzielen, das für beide Seiten funktioniert", erklärte Sefcovic nach Gesprächen mit Trumps Handelsbeauftragtem Jamieson Greer und US-Handelsminister Howard Lutnick am Freitag im Onlinedienst X.

18 Verletzte durch Messerangriff in Hamburger Hauptbahnhof - Frau festgenommen

Im Hamburger Hauptbahnhof hat am Freitagabend eine 39-jährige Deutsche Polizeiangaben zufolge mehrere Menschen mit einem Messer zum Teil sehr schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei vom frühen Samstagmorgen wurden insgesamt 18 Menschen verletzt. Vier Menschen hätten lebensbedrohliche Verletzungen erlitten, erklärte die Feuerwehr. Laut Polizei ließ sich die Frau widerstandslos festnehmen. Es gebe keine Hinweise auf ein politisches Motiv, vielmehr werde ermittelt, ob sich die Frau in einem psychischen Ausnahmezustand befunden habe.

737-Max-Abstürze: Boeing und Trump-Regierung schließen Vergleich

Mehr als sechs Jahre nach dem Absturz zweier 737-MAX-Flugzeuge von Boeing hat sich das Unternehmen mit der US-Regierung von Präsident Donald Trump auf einen Vergleich geeinigt. Die Grundsatzeinigung sieht nach Angaben des US-Justizministeriums von Freitag vor, dass Boeing 1,1 Milliarden Dollar (knapp eine Milliarde Euro) zahlt. Im Gegenzug soll die Strafverfolgung endgültig eingestellt werden.

US-Zölle gegen die EU: Trump zielt nicht auf Einigung mit Brüssel ab

Im Zollstreit mit der EU zielt US-Präsident Donald Trump eigenen Angaben zufolge nicht auf eine Einigung mit Brüssel ab. "Ich bin nicht auf der Suche nach einer Einigung", sagte Trump am Freitag vor Journalisten im Weißen Haus. "Wir haben eine Einigung bereits vorgelegt: Sie liegt bei 50 Prozent", fügte der US-Präsident mit Bezug auf die angedrohten Einfuhrzölle in Höhe von 50 Prozent gegen die EU hinzu.

Textgröße ändern: