Pallade Veneta - Stiftung Warentest: Nur zwei Basiskonten sind kostenlos - Preise teils gestiegen

Stiftung Warentest: Nur zwei Basiskonten sind kostenlos - Preise teils gestiegen


Stiftung Warentest: Nur zwei Basiskonten sind kostenlos - Preise teils gestiegen
Stiftung Warentest: Nur zwei Basiskonten sind kostenlos - Preise teils gestiegen / Foto: JOHN MACDOUGALL - AFP/Archiv

Wer nicht viel Geld oder kein geregeltes Einkommen hat, zahlt für sein Konto einer Untersuchung zufolge oftmals viel mehr als Menschen mit Gehalt oder Rente. Die Führung eines sogenannten Basiskontos kostet in einer Filiale der teuersten Bank mehr als 330 Euro pro Jahr, wie die Stiftung Warentest in Berlin am Mittwoch mitteilte. Kostenlose Angebote sind demnach Mangelware: Online gab es sie zweimal, in den Filialen überhaupt nicht.

Textgröße ändern:

Ein Basiskonto soll Menschen mit sehr wenig oder unregelmäßigem Einkommen die Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr ermöglichen. Seit 2016 haben beispielsweise Sozialhilfeempfänger, Wohnungslose und Geflüchtete einen gesetzlichen Anspruch darauf. Doch laut den Warentestern zahlen die Kundinnen und Kunden besonders viel. Zudem haben sich die Kosten seit dem letzten Test vor zwei Jahren teilweise erhöht. So verteuerten sich etwa Überweisungen per Papier und auch der monatliche Grundpreis stieg an.

Die Warentesterinnen und -tester untersuchten 273 Kontomodelle bei 174 Banken. Das günstigste Filialkonto kostet den Angaben zufolge 63,80 Euro pro Jahr bei der KD-Bank Bank für Kirche und Diakonie. Kostenlos ist das Konto bei der ING und bei der VR Bank Dreieich-Offenbach. Aber auch bei anderen Banken ist die Online-Version häufig günstiger als die Kontoführung in der Filiale. 19 Banken bieten eine Kontoführung für unter 100 Euro an.

Banken begründen den hohen Preis laut Stiftung Warentest meist mit einem Mehraufwand für Beratung und Eröffnung im Vergleich zum herkömmlichen Girokonto. Die Stiftung forderte eine gesetzliche Definition für die Höhe des zulässigen Preises. Auch Verbraucherschützer setzten sich für Preisobergrenzen bei Basiskonten ein.

L.Bufalini--PV

Empfohlen

Reaktion auf Trump: SAP streicht Programme für Geschlechtervielfalt

Der deutsche Softwarekonzern SAP streicht mit Rücksicht auf die Politik von US-Präsident Donald Trump Programme für mehr Geschlechtervielfalt. Das Unternehmen bestätigte am Sonntag auf Anfrage einen Bericht des Düsseldorfer "Handelsblatt". Demnach will SAP das Ziel nicht mehr fortführen, einen Frauenanteil von 40 Prozent in der Belegschaft zu erreichen. Auch bei der Vergütung des Vorstands solle Geschlechtervielfalt nicht mehr als Bewertungsmaßstab berücksichtigt werden.

Bas will auch Beamte und Selbstständige in Rentenversicherung einbeziehen

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat gefordert, künftig auch Beamte und Selbstständige sowie Abgeordnete in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen. "Wir müssen mehr Leute an der Finanzierung der Rentenversicherung beteiligen", sagte Bas den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag. Politiker von CDU und CSU wiesen den Vorstoß umgehend zurück.

USA und China setzen Handelsgespräche in der Schweiz fort

Die USA und China haben ihre Handelsgespräche in der Schweiz fortgesetzt. US-Finanzminister Scott Bessent und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer kamen am Sonntag erneut mit dem für Handel zuständigen chinesischen Vize-Regierungschef He Lifeng zusammen, wie die Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtete. Wie schon am Samstag fanden die Gespräche in der Residenz des Schweizer UN-Botschafters in Genf statt.

Proteste nach Absage von Muttertags-Familienzusammenführungen an US-Grenze

Dutzende durch die Grenze zwischen den USA und Mexiko getrennte Familien haben zum Muttertag gegen die zunehmende Militarisierung der US-Grenzpolitik demonstriert. Auf der mexikanischen Seite der Grenze ließen sie am Samstag rote Luftballons aufsteigen und schwenkten rote Rosen, um gegen die durch die Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump erzwungene Absage einer Muttertags-Familienzusammenführung am Grenzzaun zu protestieren.

Textgröße ändern: