Pallade Veneta - Ataman sieht Altersdiskriminierung als vernachlässigtes Problem

Ataman sieht Altersdiskriminierung als vernachlässigtes Problem


Ataman sieht Altersdiskriminierung als vernachlässigtes Problem
Ataman sieht Altersdiskriminierung als vernachlässigtes Problem / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman sieht Altersdiskriminierung als vernachlässigtes Problem. "Altersdiskriminierung ist ein größeres Problem, als uns bewusst ist", sagte Ataman der "Rheinischen Post" vom Dienstag. "Es ist von den bisherigen Regierungen - völlig zu Unrecht - konsequent vernachlässigt worden." Vor allem Altersgrenzen gehörten "auf den Prüfstand".

Textgröße ändern:

"Bei der Antidiskriminierungsstelle sind im vergangenen Jahr 1.091 Beratungsanfragen zu Altersdiskriminierung eingegangen", sagte die unabhängige Bundesbeauftragte. Bei den Altersgrenzen seien Regelungen nicht nachvollziehbar: "Warum darf jemand über 70 nicht mehr als Notar arbeiten, aber Bundeskanzler für 83 Millionen Menschen sein?"

"Stereotype und negative Klischees über ältere Menschen sind keine Bagatelle", sagte Ataman. "Wenn immer noch viele Arbeitgebende glauben, ältere Kollegen seien eine Belastung am Arbeitsplatz, dann ist das nicht nur unfair, sondern schadet der Wirtschaft."

Im Koalitionsvertrag fänden sich "einige sehr wichtige Ankündigungen zu Altersdiskriminierung", sagte Ataman weiter. "Es darf hier aber nicht wie bei der Ampel-Koalition bei bloßen Lippenbekenntnissen bleiben." Sie wolle "der neuen Regierung konkrete Vorschläge unterbreiten, wie sie den Schutz vor Diskriminierung verbessern kann". Dazu gehörten "erleichterte Klagemöglichkeiten für Betroffene und mehr Zeit, um gegen Diskriminierungen vorzugehen".

A.Saggese--PV

Empfohlen

Finale des Eurovision Song Contest in Basel läuft - Schweden Favorit

In Basel hat am Samstagabend das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) begonnen. Künstlerinnen und Künstler aus insgesamt 26 Ländern treten in der von der ARD übertragenen Show in der schweizerischen Stadt gegeneinander an.

Merz will Steuererleichterungen für Unternehmen noch vor Sommerpause

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will bereits in den kommenden Wochen die geplanten Steuererleichterungen für Unternehmen auf den Weg bringen. "Wenn wir es hinbekommen, wollen wir noch vor den Sommerferien steuerpolitische Entscheidungen treffen", sagte Merz am Samstag in einer Rede auf dem Landesparteitag der baden-württembergischen CDU in Stuttgart. Sein Ziel sei, hier "so schnell wie möglich" voranzukommen - die Details müssten aber noch in der Koalition besprochen werden.

US-Regierung erwägt Teilnahme an Reality-TV-Show zu Staatsbürgerschaft

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump erwägt eine Beteiligung an einer Reality-TV-Show, bei der sich Teilnehmer einen Wettkampf um die US-Staatsbürgerschaft liefern. Das US-Heimatschutzministerium erklärte am Freitag auf Anfrage, der Vorschlag werde "sorgfältig" geprüft und sei bislang weder angenommen noch abgelehnt worden.

US-Notenbank Fed will jede zehnte Stelle streichen

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) will in den kommenden Jahren etwa jede zehnte Stelle streichen. Fed-Chef Jerome Powell informierte die Mitarbeiter darüber am Freitag, wie aus einem Memo hervorgeht. Die Notenbank setzt demnach auf Anreize für das freiwillige Ausscheiden von Mitarbeitern.

Textgröße ändern: