Pallade Veneta - Klinischer Test des Konkurrenten erfolgreich: Aktie von Novo Nordisk bricht ein

Klinischer Test des Konkurrenten erfolgreich: Aktie von Novo Nordisk bricht ein


Klinischer Test des Konkurrenten erfolgreich: Aktie von Novo Nordisk bricht ein
Klinischer Test des Konkurrenten erfolgreich: Aktie von Novo Nordisk bricht ein / Foto: Mads Claus Rasmussen - Ritzau Scanpix/AFP/Archiv

Der Aktienkurs des mit Abnehmspritzen erfolgreichen dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk ist am Dienstag eingebrochen. Grund ist ein erfolgreicher klinischer Test einer Abnehmpille des US-Konkurrenten Eli Lilly. Novo Nordisk kündigte ebenfalls eine Pille zur Gewichtsreduktion an - in dieser Form ist der Wirkstoff nicht nur leichter einzunehmen, die Tablette soll Berichten zufolge auch deutlich günstiger sein als eine Spritze.

Textgröße ändern:

Der Kurs von Novo Nordisk an der Börse von Kopenhagen fiel am Dienstagmorgen kurz nach Handelsbeginn um rund acht Prozent. Vor den Osterfeiertagen hatte Konkurrent Eli Lilly bekanntgegeben, er habe seine Pille zur Behandlung von Diabetes Typ 2 - Orforglipron - erfolgreich getestet; der Wirkstoff kann auch als Unterstützung zum Abnehmen eingesetzt werden. Der Aktienkurs von Eli Lilly war daraufhin um über 14 Prozent gestiegen.

Novo Nordisk vertreibt die Medikamente Ozempic und Wegovy, die den Wirkstoff Semaglutid enthalten. Die Abnehmspritzen haben den Konzern zum zeitweise wertvollsten Unternehmen Europas gemacht.

Im vergangenen Jahr steigerte Novo Nordisk seinen Gewinn um rund ein Fünftel auf mehr als 100 Milliarden Kronen (13,5 Milliarden Euro). Der Umsatz legte im Vorjahresvergleich um 25 Prozent auf 290,4 Milliarden Kronen zu. 41 Prozent des Umsatzes machte das Unternehmen mit Ozempic.

Ein Sprecher des dänischen Unternehmens sagte dem Magazin "Euro" und der Internetseite von Börse Online am Dienstag, Novo Nordisk habe Anfang des Jahres bei der US-Behörde FDA die Zulassung einer Pille zur Gewichtsreduktion beantragt. Weitere Einzelheiten werde das Unternehmen am 7. Mai bei der Vorlage von Quartalszahlen bekanntgeben.

D.Vanacore--PV

Empfohlen

Landwirtschaftsminister Rainer reist zu EU-Agrarrat in Brüssel

Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) nimmt am Montag erstmals in Brüssel am EU-Agrarrat teil (Beginn 10.00). Bei dem Treffen soll laut Tagesordnung unter anderem über die "Vision" der EU-Kommission für Landwirtschaft und Ernährung sowie Vereinfachungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beraten werden, außerdem informiert die EU-Kommission demnach über die Marktlage infolge des russischen Angriffskriegs und der veränderten Zollpolitik der USA.

Trump stimmt Aufschub neuer hoher Zölle für EU-Importe bis 9. Juli zu

Im Handelsstreit mit der EU hat US-Präsident Donald Trump vorläufig eingelenkt. Er sei der Bitte von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nachgekommen, die Frist für angedrohte neue Zölle auf Waren aus der EU bis zum 9. Juli zu verlängern, sagte Trump am Sonntag (Ortszeit) vor Journalisten. Von der Leyen hatte zuvor nach eigenen Angaben ein "gutes Telefonat" mit dem US-Präsidenten geführt.

Zollstreit mit den USA: Von der Leyen spricht von "gutem Telefonat" mit Trump

Nach der Ankündigung von Donald Trump, im Juni Zölle in Höhe von 50 Prozent gegen die EU zu verhängen, hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach eigenen Angaben ein "gutes Telefonat" mit dem US-Präsidenten geführt. "Europa ist bereit, die Verhandlungen schnell und entschlossen voranzutreiben. Um ein gutes Abkommen zu erzielen, brauchen wir Zeit bis zum 9. Juli", erklärte von der Leyen am Sonntagabend im Onlinedienst X.

Medienbericht: Thyssenkrupp will weitere Unternehmensteile verkaufen

Der Industriekonzern Thyssenkrupp steht einem Bericht zufolge vor einem drastischen Umbau. Der Vorstand will das Unternehmen in eine Finanzholding umbauen und damit die Basis für den Verkauf weiterer Teile schaffen, wie die "Bild am Sonntag" aus Konzernkreisen erfuhr. Die Zentrale soll demnach von aktuell 500 auf 100 Mitarbeiter verkleinert werden, dazu sind weitere Streichungen in der Verwaltung mit rund 1000 Beschäftigten geplant.

Textgröße ändern: