Pallade Veneta - Stagnation: Bundesregierung senkt Wirtschaftswachstumsprognose auf Null

Stagnation: Bundesregierung senkt Wirtschaftswachstumsprognose auf Null


Stagnation: Bundesregierung senkt Wirtschaftswachstumsprognose auf Null
Stagnation: Bundesregierung senkt Wirtschaftswachstumsprognose auf Null / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP

Die Bundesregierung hat ihre Prognose zur wirtschaftlichen Entwicklung erneut abgesenkt. In der am Donnerstag vorgestellten Frühjahrsprojektion geht das Bundeswirtschaftsministerium nun von einer Stagnation im Jahr 2025 aus. Im Januar war noch mit einem Wachstum um 0,3 Prozent gerechnet worden - das war bereits eine deutliche Korrektur nach unten von den zuvor prognostizierten 1,1 Prozent.

Textgröße ändern:

"Die deutsche Wirtschaftspolitik steht vor großen Herausforderungen", erklärte der scheidende Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Nach mehreren Krisenjahren, geprägt von der Corona-Pandemie und Russlands Angriff auf die Ukraine, sorge nun die "unberechenbare Handelspolitik der Vereinigten Staaten" für zusätzliche Unsicherheit.

In der Frühjahrprojektion geht Habecks Ministerium von zunehmender Zurückhaltung bei den privaten Investitionen aus. Am Arbeitsmarkt werde sich der eingetrübte Konjunkturausblick zudem stärker bemerkbar machen. "Die Beschäftigung dürfte in diesem Jahr erst einmal zurückgehen", erklärte das Ministerium. "Auch die Arbeitslosigkeit dürfte ansteigen."

Positiv hebt die Prognose den "Rückgang der innenpolitischen Unsicherheiten" wegen der voraussichtlich bald stehenden neuen Bundesregierung sowie gestiegene Realeinkommen hervor. Dies dürfte den privaten Konsum ankurbeln. Auch von den bereits in Aussicht gestellten schuldenfinanzierten Investitionen der neuen Regierung erhofft sich das Ministerium "positive Impulse".

Spürbare zum Wachstum beitragen dürften diese jedoch erst im kommenden Jahr. Laut derzeitiger Prognose könnte die deutsche Wirtschaft dann um 1,0 Prozent wachsen.

M.Romero--PV

Empfohlen

Umweltministerin: Ursachenforschung für Stromausfall in Spanien dauert noch Tage

Die Suche nach der Ursache für den massiven Stromausfall auf der iberischen Halbinsel wird nach Angaben der spanischen Umweltministerin Sara Aeegesen noch Tage dauern. "Wir sprechen von vielen Tagen", sagte Aeegesen in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der Zeitung "El País". Die Untersuchungen liefen weiterhin in alle Richtungen, auch einen Cyberangriff schloss die Ministerin nicht aus.

Gewalt gegen Drusen in Syrien: Konflikt mit Israel verschärft sich

In Syrien hat sich der Konflikt im Zusammenhang mit der Gewalt gegen die Minderheit der Drusen im Land weiter verschärft. Die israelische Armee warnte die syrische Übergangsregierung am Samstag davor, ihre Truppen auf drusische Ortschaften in Südsyrien vorrücken zu lassen. Die Vereinten Nationen riefen unterdessen Israel dazu auf, die Angriffe gegen Ziele in Syrien "sofort" einzustellen. Der Iran und die von ihm unterstützte Hisbollah-Miliz verurteilten die israelischen Luftangriffe als Attacke auf die syrische Unabhängigkeit.

US-Investor Warren Buffett gibt Führung seiner Holding zum Jahresende ab

Der einflussreiche US-Investor Warren Buffett will sich zum Jahresende als Chef seiner Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway zurückziehen. Er werde vorschlagen, dass sein designierter Nachfolger Greg Abel die Führung des Unternehmens übernehme, sagte Buffett am Samstag bei der jährlichen Aktionärsversammlung von Berkshire Hathaway in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska.

Geisterfahrer verursacht tödlichen Unfall auf der A60 in der Eifel

Ein Geisterfahrer hat auf der Autobahn 60 in der Eifel einen schweren Verkehrsunfall mit einer Toten verursacht. Wie die Polizei im rheinland-pfälzischen Landscheid am Samstag mitteilte, meldeten kurz vor drei Uhr morgens zunächst mehrere Verkehrsteilnehmer einen Wagen, der in falscher Richtung auf der Autobahn unterwegs war - über den Verkehrsfunk ging eine Warnung heraus. Wenig später stieß der Falschfahrer frontal mit einem Pkw zusammen.

Textgröße ändern: