Pallade Veneta - Verbraucherschützer beklagen versteckte Preiserhöhungen bei Eigenmarken

Verbraucherschützer beklagen versteckte Preiserhöhungen bei Eigenmarken


Verbraucherschützer beklagen versteckte Preiserhöhungen bei Eigenmarken
Verbraucherschützer beklagen versteckte Preiserhöhungen bei Eigenmarken / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Geschrumpfte Lammsteaks und weniger Linsensalat in der Packung: Bei den Eigenmarken der Discounter haben Verbraucherschützer in mehreren Fällen versteckte Preiserhöhungen durch eine Reduzierung des Inhalts festgestellt. Zu dem Thema seien "in den letzten Wochen deutlich häufiger Beschwerden" eingegangen als sonst, erklärte die Verbraucherzentrale Hamburg am Dienstag.

Textgröße ändern:

Als Beispiel führten die Experten unter anderem Lammsteaks von Aldi an. Die fragliche Packung enthalte jetzt nur noch 300 statt 400 Gramm - der Preis sei mit 6,99 Euro unverändert geblieben. Eine Pizza von Penny sei nur noch 410 statt 460 Gramm schwer, zugleich sei der Preis von 2,49 auf 2,99 Euro erhöht worden. Ähnlich sah es bei einem Linsen-Bulgur-Salat von Netto aus.

"Einen besonderen Fall meldeten Kundinnen und Kunden von Lidl", teilte die Verbraucherzentrale weiter mit. Dort sei bei einer bestimmten Sorte Toilettenpapier zwar die Anzahl der Blätter pro Rolle gleich geblieben - "doch tatsächlich schrumpfte das einzelne Blatt". Im Ergebnis bedeute dies "rund drei Meter weniger Papier pro Rolle".

"Die für die Produktion der Handelsmarken gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten sollen an die Kundschaft weitergegeben werden, ohne diese gänzlich zu verprellen", erklärte Armin Valet von der Verbraucherzentrale das Vorgehen der Anbieter. Viele Supermärkte und Discounter würden mit den niedrigen Preisen ihrer eigenen Marken werben. "Das Schrumpfen des Inhalts ist daher das Mittel der Wahl." Das Vorgehen treffe vor allem Kundinnen und Kunden, die aus finanziellen Gründen zu den preiswerteren No-Name-Produkten greifen, beklagte die Verbraucherzentrale.

L.Guglielmino--PV

Empfohlen

Union kündigt Widerstand gegen Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs an

Die Union hat entschiedenen Widerstand gegen eine Initiative zur Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs angekündigt. "Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion werden wir uns mit aller Kraft dagegen wehren", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dorothee Bär am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Sie kritisierte, dass vor den Neuwahlen im Februar "auf den letzten Drücker und zu so einer ethisch-moralisch hochkomplexen Entscheidung über die Beendigung menschlichen Lebens Fakten geschaffen werden sollen".

Betreiber: Gasspeicher fast vollständig befüllt

Die Gasspeicher in Deutschland sind nach Einschätzung der Betreiber ausreichend gefüllt. Eine Gasmangellage drohe nur bei extremer Kälte, nicht aber bei "normalen" oder "warmen" Temperaturen, wie die Initiative Energien Speichern (Ines) am Donnerstag mitteilte. Allerdings beschäftigt demnach die erneute Befüllung im Sommer des kommenden Jahres die Branche.

Metall- und Elektrobranche in Nordrhein-Westfalen übernimmt Pilot-Tarifabschluss

Die IG Metall und die Metallindustrie in Nordrhein-Westfalen haben sich auf die Übernahme des Anfang der Woche ausgehandelten Pilot-Tarifabschlusses geeinigt. Damit erhalten die 700.000 Beschäftigten der Branche ab 1. April 2025 in zwei Stufen insgesamt 5,1 Prozent mehr Lohn, wie die IG Metall Nordrhein-Westfalen am Donnerstag mitteilte. Der Durchbruch für den Pilotabschluss war am Dienstag bei Verhandlungen in Hamburg zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern gelungen.

Gewinne der Dax-Unternehmen deutlich gesunken

Die größten börsennotierten Konzerne in Deutschland haben im Quartal von Juli bis September deutlich weniger Gewinn gemacht als im Vorjahresquartal. Insbesondere die Automobilindustrie schwächelte im Sommer, wie die Beratungsfirma EY in Stuttgart am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn vor Steuern der 40 im Dax notierten Unternehmen sank um 8,5 Prozent auf knapp 35,9 Milliarden Euro.

Textgröße ändern: