Pallade Veneta - Stärkerer Anstieg der Mietpreise laut Immobilienportal im zweiten Quartal

Stärkerer Anstieg der Mietpreise laut Immobilienportal im zweiten Quartal


Stärkerer Anstieg der Mietpreise laut Immobilienportal im zweiten Quartal
Stärkerer Anstieg der Mietpreise laut Immobilienportal im zweiten Quartal / Foto: Ina FASSBENDER - AFP

Die Mietpreise in Deutschland sind laut dem Portal Immoscout 24 im zweiten Quartal deutlich stärker angestiegen als in den vorangegangenen Quartalen. Für die Neuanmietung von Bestandswohnungen stiegen die Preise um 2,7 Prozent und für neu gebaute Wohnungen um 3,6 Prozent, wie Immoscout am Montag mitteilte. Zwischen Januar und April waren die Preise für Bestandswohnungen noch um 1,8 und für Neubauwohnungen um 1,5 Prozent gestiegen.

Textgröße ändern:

Die Nachfrage nach Mietobjekten schnellte im zweiten Quartal im Durchschnitt um 48 Prozent in die Höhe. In Folge der auf rund drei Prozent gestiegenen Zinsen sei die Nachfrage nach Kaufimmobilien im Vergleich zum Vorjahr hingegen um 36 Prozent zurückgegangen, erklärte Immoscout.

Am stärksten stieg die Nachfrage demnach in den Großsstädten. So gingen in Berlin bei Anbieterinnen und Anbietern im Durchschnitt 217 Kontaktanfragen pro Bestandswohnung pro Woche ein – im Vorquartal waren es 177. In Köln stieg die Anzahl der Anfragen von 70 auf 78 pro Woche, in Hamburg von durchschnittlich 49 auf 68 Anfragen pro Inserat.

Um fünf Prozent und damit am stärksten stiegen die Mietpreise für Bestandswohnungen laut Immoscout in Hamburg an. In Berlin nahmen sie mit einem Plus von 1,4 Prozent im Vergleich der Metropolen hingegen am wenigsten zu. Den einzigen Mietrückgang bei den Großstädten verzeichnete demnach Stuttgart - hier gingen die Mieten für Bestandswohnungen leicht um 0,7 Prozent zurück.

"Nach wie vor liegt die Nachfrage deutlich über dem verfügbaren Angebot", teilte Immoscout-Geschäftsführer Thomas Schroeter mit. Durch das gestiegene Zinsniveau habe sich die zusätzliche Nachfrage von Kaufimmobilien in Richtung Miete verschoben. Dadurch würden Mietsuchende jetzt auf noch mehr Konkurrenz bei der Suche nach einer Wohnung treffen.

"Wir brauchen mehr Angebot", erklärte Schroeter. Aufgrund der Lieferengpässe und enormen Kostensteigerungen im Neubau werde die Bundesregierung ihr Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr dieses Jahr nicht erreichen können.

C.Grillo--PV

Empfohlen

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert

Zwei Jahre nach dem Tod der britischen Rock-Legende Jeff Beck soll im Januar seine Gitarrensammlung versteigert werden. Einige der 130 Gitarren, Verstärker und anderes "Handwerkszeug", die Beck in seiner jahrzehntelangen Karriere benutzte, sollen am 22. Januar in London unter den Hammer kommen, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Sie dürften hunderttausende Pfund einbringen.

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

EU-Kommission senkt Prognose für Deutschland - Aussichten für Eurozone besser

Auch die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland in diesem Jahr weiter abgesenkt - sie erwartet im kommenden Jahr aber ein Plus von immerhin 0,7 Prozent hierzulande. Für die Eurozone rechnet die Kommission im kommenden Jahr mit einem deutlich stärkeren Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent. Die tatsächliche Entwicklung sei aber stark abhängig von der Weltpolitik - die Energiepreise könnten stark steigen, die Handelshemmnisse zunehmen, warnte Brüssel am Freitag.

Textgröße ändern: