Pallade Veneta - Chinas "Silicon Valley" verschärft Corona-Regeln

Chinas "Silicon Valley" verschärft Corona-Regeln


Chinas "Silicon Valley" verschärft Corona-Regeln
Chinas "Silicon Valley" verschärft Corona-Regeln / Foto: Jade GAO - AFP

Chinas wichtigster Technologiestandort hat aus Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus strikte Regeln für die dort tätigen Firmen erlassen. Die Behörden in Shenzhen wiesen die Unternehmen an, in einem "geschlossenen Kreislauf" zu produzieren, wie die staatliche Wirtschaftsnachrichtenwebsite "Yicai" berichtete.

Textgröße ändern:

Die Maßnahmen betreffen unter anderem den iPhone-Hersteller Foxconn, den Elektroautobauer BYD, den Drohnenhersteller DJI und den Telekommunikationsausrüster ZTE. Sie wurden laut "Yicai" vom Montag aufgerufen, die Bewegungsfreiheit ihrer Mitarbeiter für sieben Tage einschränken. Die Arbeiter sollen demnach in Sammelunterkünften untergebracht werden und sich täglich einem Corona-Test unterziehen.

Die US-Nachrichtenagentur "Bloomberg News" berichtete am Dienstag, dass die chinesische Regierung die Unternehmen aufgefordert habe, unnötige Kontakte zwischen den Arbeitern in den Fabrikhallen und dem übrigen Personal zu vermeiden, um die Infektionen einzudämmen.

Die Millionenstadt Shenzhen, die an Hongkong grenzt, meldete am Dienstag zwar nur 19 Corona-Fälle. Die örtliche Gesundheitsbehörde erklärte zudem, das Risiko einer "großflächigen Ausbreitung sei gering". Die Regierung in Peking hält aber weiter an ihrer Null-Covid-Politik fest.

Chinas Corona-Strategie ist einer der Gründe dafür, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Volksrepublik im zweiten Quartal nur um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen ist. Das ist der schwächste Anstieg seit Beginn 2020, als die Corona-Pandemie die chinesischen Wirtschaft lahmgelegt hatte und das BIP um 6,8 Prozent schrumpfte.

E.M.Filippelli--PV

Empfohlen

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert

Zwei Jahre nach dem Tod der britischen Rock-Legende Jeff Beck soll im Januar seine Gitarrensammlung versteigert werden. Einige der 130 Gitarren, Verstärker und anderes "Handwerkszeug", die Beck in seiner jahrzehntelangen Karriere benutzte, sollen am 22. Januar in London unter den Hammer kommen, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Sie dürften hunderttausende Pfund einbringen.

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

Textgröße ändern: