Pallade Veneta - Spotify meldet trotz steigender Nutzerzahlen hohen Quartalsverlust - Aktie legt zu

Spotify meldet trotz steigender Nutzerzahlen hohen Quartalsverlust - Aktie legt zu


Spotify meldet trotz steigender Nutzerzahlen hohen Quartalsverlust - Aktie legt zu
Spotify meldet trotz steigender Nutzerzahlen hohen Quartalsverlust - Aktie legt zu / Foto: Stefani Reynolds - AFP

Der Musik-Streaming-Dienst Spotify hat im zweiten Quartal des Jahres trotz unerwartet stark gewachsener Nutzerzahlen einen hohen Verlust ausgewiesen. Die Ausgaben des schwedischen Unternehmens zwischen April und Juni überstiegen die Einnahmen um 125 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im selben Zeitraum stieg die Zahl der zahlenden Nutzer jedoch um 14 Prozent auf 188 Millionen. Spotifys Aktienkurs legte daraufhin zu.

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Der starke Anstieg der Nutzerzahlen überraschte vor allem vor dem Hintergrund von Spotifys Rückzug vom russischen Markt. Wie viele westliche Unternehmen hatte der Anbieter sein Russland-Geschäft wegen des Angriffs auf die Ukraine eingestellt. Den Verlust der russischen Kunden außen vor gelassen "haben wir in diesem Quartal 19 Millionen aktive Nutzer pro Monat hinzugewonnen", erklärte das Unternehmen.

Insgesamt nutzten 433 Millionen Menschen weltweit den Streamingdienst, was einem Anstieg um 19 Prozent entspricht. Dieser Zuwachs, der auch das werbefinanziert kostenlose Angebot der Plattform einschließt, ist nach Angaben des Unternehmens der größte jemals verzeichnete. Beim Börsenauftakt in New York um 10.00 Uhr (Ortszeit, 16.00 Uhr MESZ) legte die Spotify-Aktie um 14 Prozent auf 118,7 Dollar zu.

Die hohen Verluste begründet Spotify insbesondere mit höheren Personalkosten im Zusammenhang mit dem Aufbau seiner Podcast-Sparte. Zum Ende des zweiten Quartals hatte die Plattform 4,4 Millionen Podcasts im Angebot - 400.000 mehr als Ende März. Nach Angaben des Unternehmens steigt die Zahl der Podcast-Hörer mit "signifikant zweistelligen" jährlichen Wachstumsraten.

Der Streamingdienst hat sich als Ziel gesetzt, bis 2030 auf eine Milliarde Nutzer zu kommen. Schon heute ist das in Schweden ansässige und in New York an der Börse gelistete Unternehmen weltweit Marktführer beim Musik-Streaming.

H.Lagomarsino--PV

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