Pallade Veneta - Ryanair-Chef sieht Ende der Zehn-Euro-Tickets gekommen

Ryanair-Chef sieht Ende der Zehn-Euro-Tickets gekommen


Ryanair-Chef sieht Ende der Zehn-Euro-Tickets gekommen
Ryanair-Chef sieht Ende der Zehn-Euro-Tickets gekommen / Foto: NOE ZIMMER - BELGA/AFP

Der Chef der irischen Billigairline Ryanair hat das Ende der Billigtickets eingeläutet: Er glaube nicht, dass es künftig noch Zehn-Euro-Tickets für Flüge geben werde, sagte Michael O'Leary am Donnerstag in der BBC. "Unsere wirklich günstigen Tarife, die Ein-Euro-Tarife, die 0,99-Euro-Tarife und sogar die 9,99-Euro-Tarife, ich glaube, die werden Sie in den kommenden Jahren nicht sehen."

Textgröße ändern:

Grund seien die seit der Ukraine-Invasion nochmals gestiegenen Ölpreise, führte der Airline-Chef aus. Im Verlauf der kommenden fünf Jahre könnten die durchschnittlichen Ticketpreise von derzeit 40 Euro auf rund 50 Euro ansteigen, prognostizierte O'Leary. Er glaube aber dennoch nicht, dass die Menschen dann weniger fliegen werden.

Ryanair und andere Billiganbieter wie Easyjet hatten sich in den vergangenen 20 Jahren gegenseitig mit günstigen Flugreisen unterboten. Salonfähig wurde dabei etwa der Wochenendtrip zu nahegelegenen Städtezielen. Jonglieren konnten die Airlines dabei mit einer Reihe von Zusatzkosten etwa für Gepäck und Boarding-Zeiten.

Die derzeit hohen Energiepreise belasten nun nicht nur die Airlines, sondern auch die Haushalte. Die hohe Inflation führt zunehmend zu Arbeitskämpfen und hohen Lohnforderungen, die auch den Flugverkehr und insbesondere die Flughäfen betreffen.

Hinzu kommt der Fachkräftemangel, der ebenfalls die europäische Luftfahrtbranche beherrscht. O'Leary machte im Interview mit der BBC am Donnerstag auch den Brexit dafür verantwortlich. Dieser sei ein "Desaster" für die Arbeitnehmerfreizügigkeit gewesen.

F.Amato--PV

Empfohlen

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Textgröße ändern: