Pallade Veneta - Frauen mit Migrationshintergrund gründen deutlich häufiger eigene Unternehmen

Frauen mit Migrationshintergrund gründen deutlich häufiger eigene Unternehmen


Frauen mit Migrationshintergrund gründen deutlich häufiger eigene Unternehmen
Frauen mit Migrationshintergrund gründen deutlich häufiger eigene Unternehmen / Foto: Christof STACHE - AFP

In Deutschland gründen noch immer deutlich mehr Männer Unternehmen als Frauen - unter den Frauen sind es aber insbesondere jene mit Migrationshintergrund, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, wie das Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft (RKW) am Donnerstag erklärte. Insgesamt gründeten im vergangenen Jahr sowohl Frauen als auch Männer wieder mehr Unternehmen, als im ersten Jahr der Pandemie.

Textgröße ändern:

So hatten laut dem vom RKW erstellten Global Entrepreneurship Monitor (GEM) im vergangenen Jahr 5,3 Prozent der Frauen und 8,4 Prozent der Männer von 18 bis 64 Jahren in Deutschland in den vorherigen dreieinhalb Jahren ein Unternehmen gegründet oder bereiteten dies vor. 2020 hatte diese Quote bei Frauen bei 4,4 Prozent und bei Männern bei 5,1 Prozent gelegen. Insgesamt stieg die Gründungsquote deutlich um 2,1 Prozentpunkte auf insgesamt 6,9 Prozent an.

Frauen mit Migrationshintergrund wagen den Schritt in die Selbstständigkeit dabei deutlich häufiger: So gründeten Frauen, die nicht in Deutschland geboren wurden, mit knapp 14 Prozent deutlich häufiger als in Deutschland geborene Frauen. Auch Männer mit Migrationshintergrund gründeten ähnlich häufig ein eigenes Unternehmen.

Beim Aufbau der Unternehmen gab es laut GEM merkliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: So starteten knapp 68 Prozent der männlichen Gründer ihr Unternehmen gemeinsam mit anderen Beschäftigten oder Mitarbeitern. Bei den Gründerinnen war es nur etwa die Hälfte, die bei der Gründung bereits eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter hatte.

Das RKW erstellt den GEM jährlich für über 50 Länder. Im Jahr 2021 wurden dafür insgesamt rund 148.000 Menschen befragt. In Deutschland beteiligten sich knapp 3800 Menschen an der Erhebung.

L.Barone--PV

Empfohlen

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Textgröße ändern: