Pallade Veneta - IW: Gasumlage bedeutet Mehrkosten in Milliardenhöhe für Unternehmen und Haushalte

IW: Gasumlage bedeutet Mehrkosten in Milliardenhöhe für Unternehmen und Haushalte


IW: Gasumlage bedeutet Mehrkosten in Milliardenhöhe für Unternehmen und Haushalte
IW: Gasumlage bedeutet Mehrkosten in Milliardenhöhe für Unternehmen und Haushalte / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Die auf rund 2,4 Cent festgesetzte Gasumlage wird Industrieunternehmen in Deutschland laut Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) rund 5,7 Milliarden Euro kosten. Besonders betroffen sind energieintensive Grundstoffindustrien wie die Chemie- und Metallindustrie sowie Hersteller und Verarbeiter von Glas, Keramik, Steinen und Erden, wie das arbeitgebernahe IW erklärte. Allein diese drei Branchen trügen mehr als die Hälfte der Mehrkosten.

Textgröße ändern:

Die Mehrkosten für die privaten Haushalte bezifferte das IW am Montag auf 203 Euro für einen Singlehaushalt mit einer Wohnfläche von 60 Quadratmetern und auf 542 Euro für eine Familie mit einem Einfamilienhaus mit 140 Quadratmetern. Das sei eine "enorme Mehrbelastung für alle Verbraucher". Rund jeder vierte Haushalt in Deutschland gibt laut IW mehr als zehn Prozent seines Einkommens für Energie aus und gilt daher als "energiearm". Das Problem dürfte sich in den kommenden Monaten weiter verschärfen.

Die hohen Energiepreise seien angesichts der drohenden Gasmangellage aber auch ein wichtiges Preissignal, erklärte das IW weiter. "Alle müssen mit anpacken", betonte IW-Ökonom Thilo Schaefer. Gerade die sozial Schwächeren dürften aber von der Politik nicht mit den "immensen Mehrkosten" alleine gelassen werden.

A.dCosmo--PV

Empfohlen

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Textgröße ändern: