Pallade Veneta - China will mit Vergünstigungen gegen niedrige Geburtenraten vorgehen

China will mit Vergünstigungen gegen niedrige Geburtenraten vorgehen


China will mit Vergünstigungen gegen niedrige Geburtenraten vorgehen
China will mit Vergünstigungen gegen niedrige Geburtenraten vorgehen / Foto: Noel Celis - AFP

Angesichts der niedrigsten Geburtenrate seit 1949 will die chinesische Regierung Familien mit verschiedenen Vergünstigungen dazu ermutigen, mehr Kinder zu bekommen. Die Nationale Gesundheitskommission gab am Dienstag Leitlinien heraus, denen zufolge Eltern mit Subventionen, Steuernachlässen und einer besseren Krankenversicherung unterstützt werden sollen.

Textgröße ändern:

Alle Provinzen müssen zudem dafür sorgen, dass es bis zum Ende des Jahres genügend Kindergartenplätze für Mädchen und Jungen im Alter von zwei bis drei Jahren gibt. Zudem sollen die Zentral- und Provinzregierungen ihre Ausgaben für reproduktive Gesundheit erhöhen.

In China zeichnet sich eine demografische Krise ab. Gründe sind eine schnell alternde Erwerbsbevölkerung, eine langsamer wachsende Wirtschaft und das niedrigste Bevölkerungswachstum seit Jahrzehnten. Im vergangenen Jahr war die Geburtenrate auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik im Jahr 1949 gesunken.

Die Gesundheitsbehörden hatten Anfang August davor gewarnt, dass Chinas Bevölkerung ab 2025 schrumpfen könnte. Das Land hatte seine Politik der Geburtenbeschränkung in den vergangenen Jahren gelockert und die "Ein-Kind-Politik" beendet. So ist es Paaren seit 2016 erlaubt, zwei Kinder zu bekommen, seit dem vergangenen Jahr sind es drei Kinder. Trotz dieser Entscheidungen blieb ein Geburtenboom aus.

Paare haben in China mit steigenden Lebenshaltungskosten, Wohnkosten und vor allem den Kosten für die Kindererziehung zu kämpfen. Fachleute vermuten aber auch einen kulturellen Wandel in der Bevölkerung, demzufolge sich die Menschen an kleinere Familien gewöhnt haben.

Reichere chinesische Städte haben bereits damit begonnen, Wohnungskredite und Bildungsvergünstigungen zu vergeben. Die neuen Leitlinien der Nationalen Gesundheitskommission sollen nun alle Provinzen dazu bringen, solche Maßnahmen einzuführen.

A.Graziadei--PV

Empfohlen

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Textgröße ändern: