Pallade Veneta - KKH: Seit Coronakrise daddeln vor allem immer mehr Männer

KKH: Seit Coronakrise daddeln vor allem immer mehr Männer


KKH: Seit Coronakrise daddeln vor allem immer mehr Männer
KKH: Seit Coronakrise daddeln vor allem immer mehr Männer / Foto: CAROLINE PANKERT - AFP/Archiv

Seit der Coronakrise spielen vor allem Männer häufiger Computerspiele. Obwohl die Lockdownphasen vorbei und sämtliche Aktivitäten seit geraumer Zeit wieder möglich sind, daddelt nach einer am Montag in Hannover veröffentlichten Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) aktuell jeder achte Mann häufiger als vor der Pandemie. Im Lockdown 2020 gab dies bei einer ähnlichen Umfrage sogar jeder fünfte männliche Gamer an.

Textgröße ändern:

Auf das Spielverhalten der Frauen scheint sich die Pandemie hingegen weniger auszuwirken. Aktuell zockt demnach nur jede 13. Frau mehr als zuvor. 2020 gab dies immerhin jede achte Gamerin an.

Insgesamt 61 Prozent der Männer und 44 Prozent der Frauen spielen der aktuellen Umfrage zufolge Computerspiele – egal ob online oder offline, ob am PC, an der Konsole, mit Tablet oder Smartphone. Jeder dritte Mann und jede vierte Frau zocken an mindestens zwei Tagen pro Woche, je 18 Prozent der Frauen und Männer teils sogar täglich.

ie die Studie weiter zeigt, daddeln Männer auch gern länger als Frauen. So spielt mehr als die Hälfte der Gamer an Wochenenden mindestens eine Stunde täglich, bei den Frauen ist das rund ein Drittel.

Laut dem KKH-Suchtexperten Michael Falkenstein ist nicht jeder, der mehrere Stunden am Stück spielt, auch automatisch süchtig. Es gebe aber klare Alarmsignale, etwa die Kontrolle über Häufigkeit und Dauer des Spielens völlig zu verlieren, das Spielen nicht abbrechen zu können, vor andere Aktivitäten zu stellen und auch bei negativen Konsequenzen weiterzumachen.

"Süchtig nach Computerspielen ist jemand, der seine Familie und Freunde, die Schule oder die Arbeit vernachlässigt, der sich wegen des ständigen Spielens schlecht ernährt, kaum noch schläft, Hobbys und sportliche Aktivitäten sausen lässt", betonte der Experte.

Er wies auch auf positive Effekte von Computerspielen hin. "Wenn Spielerinnen und Spieler sich mit anderen zusammenschließen, erleben sie nicht nur gemeinsam etwas, sondern gehen auch soziale Verpflichtungen ein."

Gerade in den Lockdownphasen der Pandemie seien Computergames eine Möglichkeit des sozialen Austausches gewesen. Wer allerdings jeden Tag und dann noch mehrere Stunden am Stück spiele, riskiere eine Sucht.

H.Ercolani--PV

Empfohlen

Trump nominiert Fracking-Unternehmer Chris Wright als Energieminister

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Fracking-Unternehmer und Klimawandel-Skeptiker Chris Wright für den Posten des Energieministers nominiert. Der Chef des Unternehmens Liberty Energy solle Bürokratie abbauen, um Investitionen in fossile Brennstoffe anzukurbeln, erklärte Trump am Samstag. "Als Energieminister wird Chris eine wichtige Führungsrolle übernehmen, Innovationen vorantreiben, Bürokratie abbauen und ein neues 'Goldenes Zeitalter des amerikanischen Wohlstands und des Weltfriedens' einläuten."

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat bei dem Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) vor einer Ära des politischen Umbruchs gewarnt. "Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem sich ein bedeutender politischer Wandel vollzieht", sagte Biden am Freitag bei einem Treffen in Lima mit dem japanischen Regierungschef Shigeru Ishiba und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Yoon kam zudem erstmals seit zwei Jahren persönlich mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping zusammen.

Textgröße ändern: