Pallade Veneta - Australiens Premier bittet Opfer von Belästigung im Parlament um Entschuldigung

Australiens Premier bittet Opfer von Belästigung im Parlament um Entschuldigung


Australiens Premier bittet Opfer von Belästigung im Parlament um Entschuldigung
Australiens Premier bittet Opfer von Belästigung im Parlament um Entschuldigung

Nach einer Reihe von Skandalen wegen Mobbings und sexueller Belästigung im australischen Parlament hat Regierungschef Scott Morrison die Opfer um Entschuldigung gebeten. Bei einer Rede vor den Abgeordneten ging er am Dienstag auf den Fall der ehemaligen Regierungsmitarbeiterin Brittany Higgins ein, die vor einem Jahr Vergewaltigungsvorwürfe gegen einen ehemaligen Kollegen erhoben hatte.

Textgröße ändern:

"Ich entschuldige mich bei Frau Higgins für die schrecklichen Dinge, die hier passiert sind", sagte Morrison. Es tue ihm auch für all diejenigen leid, "die vor Frau Higgins kamen und das Gleiche ertragen mussten". Über viele Jahrzehnte habe im Parlament eine Kultur geherrscht, "in der Mobbing, Missbrauch, Belästigung und in einigen Fällen sogar Gewalt normalisiert wurden". Auch Oppositionsführer Anthony Albanese bat Higgins, die während der Reden auf der Zuschauertribüne saß, um Entschuldigung.

Higgins' Fall hatte eine öffentliche Debatte über die Zustände im australischen Parlament ausgelöst. Laut einer im November vorgelegten Untersuchung erlebte jeder dritte Politiker oder Mitarbeiter dort bereits sexuelle Belästigung - in den meisten Fällen handelt es sich um weibliche Betroffene. "Das muss sich ändern", sagte Morrison in seiner Rede am Dienstag über die weit verbreiteten Übergriffe. "Und ich glaube, es wird sich ändern."

E.Magrini--PV

Empfohlen

US-Handelsdefizit im September auf höchstem Stand seit zwei Jahren

Das Handelsdefizit der USA ist im September auf den höchsten Stand seit Anfang 2022 angestiegen. Die Exporte sanken leicht, während die Importe deutlich zulegten, wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Die Einfuhren übertrafen die Ausfuhren so um 84,4 Milliarden Dollar - ein 19,2 Prozent größeres Außenhandelsdefizit als im August.

Deutschlandweite Warnstreiks der Metall- und Elektroindustrie gehen weiter

Tausende Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie sind auch am Dienstag für mehr Lohn in den Warnstreik getreten. Allein in Baden-Württemberg legten am 12.000 Menschen ihre Arbeit nieder, wie die IG Metall mitteilte. Insgesamt beteiligten sich demnach über 100.000 Menschen an den bisherigen fünf Warnstreiktagen an Aktionen in dem Bundesland.

Uniper beginnt mit Rückzahlung von Staatshilfen

Der im Zuge der Energiekrise verstaatlichte Energiekonzern Uniper hat mit der Rückzahlung von Staatshilfen begonnen. Wie das Unternehmen in Düsseldorf am Dienstag bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen mitteilte, wurden Ende September dieses Jahres rund 530 Millionen Euro an den Bund überwiesen. Weitere Zahlungen sollen Anfang kommenden Jahres folgen.

Quartalszahlen: Saudi Aramco verzeichnet Gewinneinbruch wegen niedriger Ölpreise

Der saudiarabische Ölkonzern Saudi Aramco hat im dritten Quartal einen Gewinnrückgang von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Der Einbruch "war hauptsächlich auf die Auswirkungen niedrigerer Rohölpreise und nachlassender Raffineriemargen zurückzuführen", erklärte der Konzern am Dienstag. Trotz Produktionskürzungen und der sich verschärfenden Konflikte im Nahen Osten blieben die Rohölpreise zuletzt auf einem niedrigem Niveau.

Textgröße ändern: