Pallade Veneta - 40-Tonnen-Sattelzug kriecht mit Tempo 30 über hessische Autobahn

40-Tonnen-Sattelzug kriecht mit Tempo 30 über hessische Autobahn


40-Tonnen-Sattelzug kriecht mit Tempo 30 über hessische Autobahn
40-Tonnen-Sattelzug kriecht mit Tempo 30 über hessische Autobahn / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Ein Lastwagen in desolatem technischen Zustand ist in Hessen mit nur 30 Stundenkilometern auf einer Autobahn unterwegs gewesen. Wie die Polizei in Kassel am Donnerstag mitteilte, fiel die gefährliche Fahrt am Dienstag einer Zivilstreife der Verkehrspolizei auf der A7 bei Niestetal auf. Hinter dem extrem langsamen 40-Tonner stauten sich demnach bereits mindestens 20 weitere Lkw. Die Beamten griffen sofort ein.

Textgröße ändern:

Sie stoppten den Lastwagen und stellten schon bei einer ersten Begutachtung drastische Mängel fest. Ein hinzugezogener Gutachter bestätigte diese später im Detail. So war die Bremsanlage am Auflieger des Sattelzugs wegen verrosteter Bremsscheiben und fehlender Bremsbeläge offenbar völlig wirkungslos, außerdem hatten mehrere Reifen fast kein Profil mehr und aus dem Aufliegerwand ragten laut Polizei "scharfkantige Teile". Der Lastwagen wurde umgehend stillgelegt.

Nach bisherigen Ermittlungen hatte der TÜV eine Abnahme des Lastwagens bereits Ende vergangenen Jahres wegen gefährlicher Mängel verweigert. Trotzdem setzte die Spedition das Fahrzeug demnach täglich für Transportfahrten ein. Gegen das Unternehmen wird nun in einem Ordnungswidrigkeitenverfahren ermittelt.

F.M.Ferrentino--PV

Empfohlen

Scholz reist zu G20-Gipfel nach Brasilien

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fliegt am Sonntag nach Brasilien, wo er am G20-Gipfel wichtiger Industrie- und Schwellenländer teilnehmen wird. Vor seinem Abflug gibt Scholz am Flughafen in Schönefeld ein Pressstatement ab (12.30 Uhr). Die Staats- und Regierungschefs der G20-Gruppe befassen sich am Montag und Dienstag in mehreren Arbeitssitzungen unter anderem mit Fragen der Bekämpfung von Hunger und Armut und der globalen Energiewende.

Trump nominiert Fracking-Unternehmer Chris Wright als Energieminister

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Fracking-Unternehmer und Klimawandel-Skeptiker Chris Wright für den Posten des Energieministers nominiert. Der Chef des Unternehmens Liberty Energy solle Bürokratie abbauen, um Investitionen in fossile Brennstoffe anzukurbeln, erklärte Trump am Samstag. "Als Energieminister wird Chris eine wichtige Führungsrolle übernehmen, Innovationen vorantreiben, Bürokratie abbauen und ein neues 'Goldenes Zeitalter des amerikanischen Wohlstands und des Weltfriedens' einläuten."

Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat dazu aufgerufen, den Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets rasch zu beenden und eine langfristige Lösung zu finden. "Es muss jetzt ganz schnell eine Lösung her, damit es das Ticket auf Dauer gibt", sagte Wissing der "Augsburger Allgemeinen" (Samstagsausgabe). Er hob dabei die primäre Verantwortung der Länder für den Nahverkehr hervor. Dies sorgte bei der Union für Verärgerung.

Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab

Nach Rassismusvorwürfen im Kabinett hat die rechtsgerichtete Regierung des niederländischen Regierungschefs Dick Schoof einen Bruch der Koalition abgewendet. Die Staatssekretärin im Finanzministerium, Nora Achahbar, sei zurückgetreten, teilte Schoof am Freitagabend nach einer fünfstündigen Krisensitzung mit. Die anderen Mitglieder ihrer Partei NSC gehörten dem Kabinett aber weiterhin an. Die Regierung habe beschlossen, "gemeinsam weiterzumachen", sagte Schoof.

Textgröße ändern: