Pallade Veneta - Niedrigere Steuern und gedeckelte Energiepreise gegen Krise in Großbritannien

Niedrigere Steuern und gedeckelte Energiepreise gegen Krise in Großbritannien


Niedrigere Steuern und gedeckelte Energiepreise gegen Krise in Großbritannien
Niedrigere Steuern und gedeckelte Energiepreise gegen Krise in Großbritannien / Foto: Handout - PRU/AFP

Mit einem drastischen Maßnahmenbündel von Steuersenkungen bis hin zum Einfrieren von Strom- und Gaspreisen will die britische Regierung das Wirtschaftswachstum ankurbeln und die hohe Inflation dämpfen. Der neue britische Finanzminister Kwasi Kwarteng stellte die Pläne am Freitag in London vor. Er muss mit einer Inflation von rund zehn Prozent, einer drohenden Rezession und einem schwächelnden Pfund kämpfen, das nach seinen Ankündigungen noch einmal deutlich gegenüber dem Dollar verlor.

Textgröße ändern:

Die von ihm geplanten Maßnahmen könnten allerdings die Staatsverschuldung in die Höhe treiben, kostet doch allein die Deckelung der Energiepreise den Staat nach seinen Worten rund 60 Milliarden Pfund (rund 68,7 Milliarden Euro) in den ersten sechs Monaten. Kwarteng hob jedoch im Parlament hervor: "In der schlimmsten Energiekrise seit Generationen ist die Regierung an der Seite der Bevölkerung." Er wolle auch die Steuern senken, um das Wachstum zu stärken. "Dadurch wird der Teufelskreis der Stagnation durchbrochen."

Die wichtigste Maßnahme des "Mini-Budgets", wie es in London genannt wird, wird das Deckeln der Energiepreise für zwei Jahre sein - bei 2500 Pfund (2860 Euro) für einen Durchschnittshaushalt, was einen vom Staat finanzierten Nachlass von mindestens 1000 Pfund (1145 Euro) bedeutet. Für Unternehmen sollen die Rechnungen zur Hälfte sechs Monate lang übernommen werden. Die Gas- und Strompreise sind in Großbritannien wie in anderen europäischen Ländern infolge des russischen Krieges in der Ukraine in die Höhe geschossen.

Hinzu kommen Steuersenkungen wie sie zum typischen Instrumentenkasten der Konservativen gehören. Gesenkt werden soll etwa der Spitzensatz in der Einkommensteuer von 45 auf 40 Prozent. Zudem soll es eine Senkung der Sozialabgaben geben und eine Suspendierung von Öko-Abgaben. Gesenkt werden soll auch die Steuer auf Immobiliengeschäfte. Staatliche Hilfen für Teilzeitarbeitende sollen an striktere Bedingungen geknüpft werden und das Limit für Banker-Boni, das noch aus EU-Zeiten stammte, soll aufgehoben werden. Auch sollen die Möglichkeiten für Streiks eingeschränkt werden.

Die neue Premierministerin Liz Truss von den konservativen Tories hat selbst eingeräumt, dass ihr Kurs eher vorteilhaft für die Gutsituierten sei. Die Opposition warf der Regierung nun vor, dass die Deckelung der Energiepreise Milliarden koste und auf Pump finanziert werden müsse, was später wieder auf den Steuerzahler zurückfallen werde. Bedenken wegen einer womöglich zu hohen Verschuldung äußerten auch Ökonomen, die Hilfsorganisation Oxfam sprach von einer "Win-Win-Situation für die Reichsten".

B.Cretella--PV

Empfohlen

Massiver russischer Angriff auf die Ukraine - Kritik an Scholz' Telefonat mit Putin

Die Ukraine ist nach eigenen Angaben Ziel "eines der heftigsten Luftangriffe" Russlands seit Beginn des Krieges geworden. Dabei sei vor allem die Energie-Infrastruktur attackiert worden, teilte Außenminister Andrij Sybiha am Sonntag mit. Die Regierung im Nachbarland Polen ließ Kampfjets aufsteigen und sprach wegen der massiven Angriffe von einem Scheitern der "Telefon-Diplomatie". Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigte hingegen sein kürzlich geführtes Telefonat mit Kreml-Chef Wladimir Putin.

Regierung meldet steigende Visazahlen nach neuem Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Deutschland hat im ersten Jahr nach Inkrafttreten der ersten Stufe des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes über zehn Prozent mehr Visa zu Erwerbszwecken erteilt. Die Zahl sei im Vergleich zum Vorjahr von knapp 177.600 auf insgesamt rund 200.000 gestiegen, teilten das Bundesinnen-, Bundesarbeits- und Bundesaußenministerium am Sonntag in Berlin gemeinsam mit: "Die Regelungen werden gut angenommen."

The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel: Eine Fünf-Sterne-Wellness-Oase!

Das The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel erhebt sich inmitten des glitzernden Wassers des arabischen Golfs und ist ein wahrer Leuchtturm des Luxus und des Wohlbefindens. Dieses Fünf-Sterne-Resort liegt auf der berühmten Palm Jumeirah, genauer gesagt auf der Ostseite, und bietet eine unvergleichliche Mischung aus tadellosem Service, ganzheitlichen Wellness-Erlebnissen und einer atemberaubenden Lage am Strand.Visionäre Führung und exzellentes Management:Der Erfolg und der Ruf des Retreat Palm Dubai sind eng mit der visionären Führung des Geschäftsführers der Gruppe, Herrn Sumair Tariq sowie des Hoteldirektors, Herrn Samir Arora, verbunden. Ihre Weitsicht und ihr Engagement für Exzellenz haben das Hotel zu einer der gefragtesten Adressen in Dubai gemacht. Sie haben einen Zufluchtsort geschaffen, der nicht nur Luxus bietet, sondern auch einen Ort, an dem die Gäste körperliche und geistige Erholung finden können.

Scholz reist zu G20-Gipfel nach Brasilien

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fliegt am Sonntag nach Brasilien, wo er am G20-Gipfel wichtiger Industrie- und Schwellenländer teilnehmen wird. Vor seinem Abflug gibt Scholz am Flughafen in Schönefeld ein Pressstatement ab (12.30 Uhr). Die Staats- und Regierungschefs der G20-Gruppe befassen sich am Montag und Dienstag in mehreren Arbeitssitzungen unter anderem mit Fragen der Bekämpfung von Hunger und Armut und der globalen Energiewende.

Textgröße ändern: