Pallade Veneta - IWF-Chefin Georgieva warnt vor wachsendem Rezessionsrisiko

IWF-Chefin Georgieva warnt vor wachsendem Rezessionsrisiko


IWF-Chefin Georgieva warnt vor wachsendem Rezessionsrisiko
IWF-Chefin Georgieva warnt vor wachsendem Rezessionsrisiko / Foto: Fabrice COFFRINI - AFP/Archiv

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgieva, hat vor einem wachsenden weltweiten Rezessionsrisiko gewarnt. "Die Risiken einer Rezession nehmen zu", sagte Georgieva am Donnerstag in einer Rede vor den kommende Woche beginnenden Jahrestagungen von IWF und Weltbank. Sie warnte, die derzeitige hohe Inflation müsse entschieden bekämpft werden, ohne aber die Wirtschaft abzuwürgen. Georgieva kündigte zudem an, der IWF werde seine Prognosen für das weltweite Wirtschaftswachstum kommende Woche nach unten korrigieren.

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"In weniger als drei Jahren haben wir Schock auf Schock auf Schock durchlebt", sagte die IWF-Chefin in ihrer Rede an der Georgetown Universität in Washington. Sie verwies dabei auf die Corona-Pandemie, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und "Klimakatastrophen auf allen Kontinenten".

Georgieva mahnte, die Instabilität der Weltwirtschaft dürfe nicht zu einer "gefährlichen 'neuen Normalität'" werden. Zunächst müsse die Weltwirtschaft stabilisiert werden, indem die "dringlichsten Herausforderungen" angegangen würden.

Die IWF-Chefin ging dabei insbesondere auf den starken Anstieg der Verbraucherpreise ein - und warnte, Fehler bei der Inflationsbekämpfung könnten "enorme Kosten" haben. Die Geldpolitik müsse weiter angezogen werden, damit die Inflation sich nicht ausweite und dauerhaft hoch bleibe. "Auf der anderen Seite könnte ein zu starkes und zu schnelles Anziehen der Geldpolitik - und das synchronisiert - viele Volkswirtschaften in eine verlängerte Rezession stürzen."

Laut den jetzigen Prognosen dürften Länder, die für ein Drittel der Weltwirtschaft stehen, in diesem oder im kommenden Jahr mindestens zwei aufeinanderfolgende Quartale mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung erleben, sagte Georgieva.

Vertreter von mehr als 180 Staaten treffen sich kommende Woche in Washington zu den Jahrestagungen von IWF und Weltbank. Geplant ist auch ein Treffen der Finanzminister und Zentralbankchefs der G20-Staaten. Die Jahrestagungen werden überschattet vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der massive negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hat.

O.Merendino--PV

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