Handel mit Russland im August weiter stark gesunken
Der Handel mit Russland ist im August weiter stark zurückgegangen. Die Ausfuhren deutscher Unternehmen in das Land sanken infolge des Krieges gegen die Ukraine um knapp 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 1,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Die Importe aus Russland sanken wertmäßig um gut sechs Prozent und mengenmäßig um gut 59 Prozent.
Grund für diese Diskrepanz sind die stark gestiegenen Preise im Energiebereich. Erdöl und Erdgas waren weiterhin die wichtigsten Importgüter aus Russland, wertmäßig sanken sie um knapp 13 Prozent und mengenmäßig um über 66 Prozent.
Im ersten Halbjahr waren die Wareneinfuhren aus Russland wegen dieses Effekts wertmäßig sogar massiv angestiegen, aus einer positiven Außenhandelsbilanz wurde ein Defizit. Wertmäßig besteht dieses Außenhandelsdefizit weiterhin: Die Einfuhren aus Russland betrugen mit 2,7 Milliarden Euro mehr als doppelt so viel wie die Ausfuhren.
M.Jacobucci--PV