Pallade Veneta - Netflix startet werbefinanziertes Angebot ab November in Deutschland

Netflix startet werbefinanziertes Angebot ab November in Deutschland


Netflix startet werbefinanziertes Angebot ab November in Deutschland
Netflix startet werbefinanziertes Angebot ab November in Deutschland / Foto: Patrick T. FALLON - AFP/Archiv

Netflix wird im November ein werbefinanziertes Angebot in Deutschland und elf weiteren Ländern starten. Das Basis-Abo mit Werbung soll hierzulande 4,99 Euro im Monat kosten und ab dem 3. November verfügbar sein, teilte das US-Unternehmen am Donnerstag mit. Demnach ist der Katalog des werbeunterstützten Tarifs aus Lizenzgründen etwas reduzierter. Zudem sei es nicht möglich, Inhalte herunterzuladen, erklärte das Unternehmen.

Textgröße ändern:

Pro Stunde solle es vier bis fünf Minuten Werbung geben, ein Spot habe eine Länge von 15 bis 30 Sekunden. Die Werbung solle vor Beginn und während laufender Sendungen gezeigt werden. Werbetreibende sollen Netflix zufolge die Möglichkeit haben, ihre Spots nur in bestimmten Ländern oder bei Inhalten bestimmter Genres ausspielen zu lassen.

Das Unternehmen schließt zudem nicht aus, künftig auch nutzerbasierte Werbung anzuzeigen. Spots im Umfeld von Kinderinhalten soll es laut dem Streamingdienst zunächst nicht geben.

Netflix hatte sich einem werbeunterstützten Tarif lange verwehrt. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs auf dem Streamingmarkt, zurückgehender Abozahlen und der steigenden Inflation entschied sich das US-Unternehmen im April jedoch, einen günstigeren Tarif anzubieten, welcher im Gegensatz zu den bestehenden Angeboten Werbung enthält. Dadurch erhofft sich das Unternehmen neue Kunden. Für den werbefinanzierten Tarif arbeitet Netflix mit Microsoft zusammen.

Auch Wettbewerber Disney hatte angekündigt, künftig ein werbefinanziertes Angebot für seinen Streamingdienst Disney+ starten zu wollen. Es soll im Dezember in den USA verfügbar sein.

F.Abruzzese--PV

Empfohlen

Datendiebstahl bei Facebook: Nutzer können nach BGH-Urteil auf Schadenersatz hoffen

Dreieinhalb Jahre nach einem großen Datenschutzvorfall bei Facebook können zahlreiche Betroffene nun auf Schadenersatz hoffen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe stärkte am Montag in einem Grundsatzurteil ihre Position. Demnach kann schon der kurze Kontrollverlust über eigene Daten ein immaterieller Schaden sein. Weitere negative Folgen müssen nicht nachgewiesen werden. (Az. VI ZR 10/24)

Dänemark besteuert künftig Methanausstoß von Kühen und Schweinen

Dänemark führt als erstes Land der Welt eine Steuer auf pupsende und rülpsende Rinder und Schweine ein. Im Parlament sei eine entsprechende überparteiliche Vereinbarung getroffen worden, teilte die Regierung in Kopenhagen am Montag mit. Der Staat unterstützt betroffene Landwirte finanziell.

Argentinien verweigert sich als einziges G20-Land der Allianz gegen den Hunger

Argentinien verweigert als einziges Land der G20-Gruppe seine Beteiligung an einer globalen Allianz gegen den Hunger. Dies teilte die brasilianische Regierung mit, die an diesem Montag und Dienstag den G20-Gipfel in Rio de Janeiro ausrichtet. Die Allianz gegen den Hunger sollte später am Montag zum Auftakt des Gipfels vom brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva formell lanciert werden.

Datendiebstahl bei Facebook: BGH stärkt Position betroffener Nutzer

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Position betroffener Nutzer nach einem Datenschutzvorfall bei Facebook gestärkt. Schon der kurze Kontrollverlust über eigene Daten könne ein immaterieller Schaden sein, erklärte der BGH am Montag in Karlsruhe. Weitere negative Folgen müssten nicht nachgewiesen werden. (Az. VI ZR 10/24)

Textgröße ändern: