Pallade Veneta - Betreiber: Leck an Druschba-Pipeline in Polen behoben

Betreiber: Leck an Druschba-Pipeline in Polen behoben


Betreiber: Leck an Druschba-Pipeline in Polen behoben
Betreiber: Leck an Druschba-Pipeline in Polen behoben / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Das Leck am polnischen Teil der Druschba-Pipeline zwischen Russland und Deutschland ist nach Angaben des Betreibers behoben worden. Techniker hätten "die volle Funktionsfähigkeit der beschädigten Leitung der Pipeline wiederhergestellt", teilte der polnische Betreiber Pern am Samstag mit. Die Untersuchung zur Ursache des Lecks werde fortgesetzt.

Textgröße ändern:

Der Schaden an einer der beiden Leitungen der Druschba-Pipeline war am Dienstag in Zentralpolen festgestellt worden, die zweite Leitung funktionierte normal. Der Betreiber hatte mitgeteilt, das Leck sei wahrscheinlich durch einen Unfall entstanden.

Der betreffende nördliche Strang der Druschba-Pipeline versorgt Polen und Deutschland mit russischem Erdöl, er führt zur Raffinerie im brandenburgischen Schwedt, die das Rohöl zu Kraftstoffen und Heizöl verarbeitet. Zudem gibt es einen südlichen Strang der Druschba-Pipeline, der Ungarn und die Slowakei mit russischem Erdöl beliefert.

Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine will Deutschland ab Januar kein Erdöl mehr aus Russland kaufen. Derzeit wird bereits die Abhängigkeit von russischem Öl verringert.

Ende September waren an den von Russland nach Deutschland führenden Erdgas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 vor der dänischen Insel Bornholm vier Lecks entdeckt worden. Der Westen wie auch Russland erklärten, dass sie von Sabotage als Ursache der Lecks ausgehen.

L.Guglielmino--PV

Empfohlen

Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Scholz drückt aufs Tempo

Der mögliche Abschluss des EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten erhitzt die Gemüter europäischer Landwirte. Der Deutsche Bauernverband forderte einen Stopp des Abkommens, in Frankreich entzündete sich eine neue Welle landesweiter Proteste. Auch aus Italien kam Kritik. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach sich dagegen am Rande des G20-Treffens in Rio de Janeiro erneut für einen schnellen Abschluss aus.

Datendiebstahl bei Facebook: Nutzer können nach BGH-Urteil auf Schadenersatz hoffen

Dreieinhalb Jahre nach einem großen Datenschutzvorfall bei Facebook können zahlreiche Betroffene nun auf Schadenersatz hoffen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe stärkte am Montag in einem Grundsatzurteil ihre Position. Demnach kann schon der kurze Kontrollverlust über eigene Daten ein immaterieller Schaden sein. Weitere negative Folgen müssen nicht nachgewiesen werden. (Az. VI ZR 10/24)

Dänemark besteuert künftig Methanausstoß von Kühen und Schweinen

Dänemark führt als erstes Land der Welt eine Steuer auf pupsende und rülpsende Rinder und Schweine ein. Im Parlament sei eine entsprechende überparteiliche Vereinbarung getroffen worden, teilte die Regierung in Kopenhagen am Montag mit. Der Staat unterstützt betroffene Landwirte finanziell.

Argentinien verweigert sich als einziges G20-Land der Allianz gegen den Hunger

Argentinien verweigert als einziges Land der G20-Gruppe seine Beteiligung an einer globalen Allianz gegen den Hunger. Dies teilte die brasilianische Regierung mit, die an diesem Montag und Dienstag den G20-Gipfel in Rio de Janeiro ausrichtet. Die Allianz gegen den Hunger sollte später am Montag zum Auftakt des Gipfels vom brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva formell lanciert werden.

Textgröße ändern: