Pallade Veneta - Proteste gegen Arbeitsmigranten in Südafrika

Proteste gegen Arbeitsmigranten in Südafrika


Proteste gegen Arbeitsmigranten in Südafrika
Proteste gegen Arbeitsmigranten in Südafrika

Hunderte Menschen haben sich am Wochenende in der südafrikanischen Metropole Johannesburg an Protesten gegen Arbeitsmigranten beteiligt. Am Sonntag setzte die Polizei Tränengas und Blendgranaten gegen rund 200 Demonstranten ein. Verletzt wurde offenbar niemand. Die Teilnehmer der Kundgebung hatten zuvor versucht, eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen, wie ein AFP-Fotograf berichtete.

Textgröße ändern:

Später zogen die Demonstranten, unter ihnen viele Arbeitslose, zu einem nahegelegenen Supermarkt weiter. Dort forderten sie die Leitung des Marktes auf, keine ausländischen Mitarbeiter mehr einzustellen. Im Township Alexandra im Norden von Johannesburg fand eine weitere einwanderungsfeindliche Demonstration statt. Rund hundert Aktivisten zerstörten dort Verkaufsstände, die nach ihren Angaben "von Ausländern" betrieben wurden. Bereits am Samstag hatte die Polizei in Johannesburg Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt, die gegen Arbeitsmigranten protestierten.

Südafrika ist ein wichtiges Ziel für afrikanische Einwanderer auf der Suche nach wirtschaftlichen Chancen. Das Land kämpft aber mit einer hohen Arbeitslosenquote von fast 35 Prozent. Unter jungen Menschen liegt sie sogar bei etwa 65 Prozent.

In den vergangenen Jahren gab es in Südafrika immer wieder ausländerfeindliche Gewalt. 2019 wurden bei Ausschreitungen gegen ausländische Unternehmen und von Migranten bewohnte Gebäude mindestens zwölf Menschen getötet.

F.Abruzzese--PV

Empfohlen

Verdacht auf Steuerbetrug: Durchsuchungen bei Netflix in Paris und Amsterdam

Wegen Verdachts auf Steuerbetrug und Schwarzarbeit haben Ermittler in Paris und Amsterdam Büros des US-Streamingdienstes Netflix durchsucht. Die Durchsuchungen stehen im Zusammenhang mit Vorermittlungen, welche die französische Finanzstaatsanwaltschaft vor zwei Jahren aufgenommen hatte, wie die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Justizkreisen erfuhr. Anlass dafür waren mehrere Steuerprüfungen in den Jahren zuvor. Netflix erklärte, es kooperiere mit den Behörden.

US-Handelsdefizit im September auf höchstem Stand seit zwei Jahren

Das Handelsdefizit der USA ist im September auf den höchsten Stand seit Anfang 2022 angestiegen. Die Exporte sanken leicht, während die Importe deutlich zulegten, wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Die Einfuhren übertrafen die Ausfuhren so um 84,4 Milliarden Dollar - ein 19,2 Prozent größeres Außenhandelsdefizit als im August.

Deutschlandweite Warnstreiks der Metall- und Elektroindustrie gehen weiter

Tausende Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie sind auch am Dienstag für mehr Lohn in den Warnstreik getreten. Allein in Baden-Württemberg legten am 12.000 Menschen ihre Arbeit nieder, wie die IG Metall mitteilte. Insgesamt beteiligten sich demnach über 100.000 Menschen an den bisherigen fünf Warnstreiktagen an Aktionen in dem Bundesland.

Uniper beginnt mit Rückzahlung von Staatshilfen

Der im Zuge der Energiekrise verstaatlichte Energiekonzern Uniper hat mit der Rückzahlung von Staatshilfen begonnen. Wie das Unternehmen in Düsseldorf am Dienstag bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen mitteilte, wurden Ende September dieses Jahres rund 530 Millionen Euro an den Bund überwiesen. Weitere Zahlungen sollen Anfang kommenden Jahres folgen.

Textgröße ändern: