Pallade Veneta - Gewinn von audiarabischem Ölkonzern Aramco steigt im dritten Quartal um 39 Prozent

Gewinn von audiarabischem Ölkonzern Aramco steigt im dritten Quartal um 39 Prozent


Gewinn von audiarabischem Ölkonzern Aramco steigt im dritten Quartal um 39 Prozent
Gewinn von audiarabischem Ölkonzern Aramco steigt im dritten Quartal um 39 Prozent / Foto: Fayez Nureldine - AFP/Archiv

Der saudiarabische Ölkonzern Aramco profitiert massiv von den steigenden Ölpreisen und damit indirekt vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Wie das Unternehmen am Dienstag in Riad mitteilte, stieg sein Nettogewinn im dritten Quartal um 39 Prozent auf 42,4 Milliarden Dollar (42,7 Milliarden Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte er noch bei 30,4 Milliarden Dollar gelegen. Der Zuwachs sei im Wesentlichen zurückzuführen "auf höhere Ölpreise und höhere Verkaufsmengen".

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"Auch wenn die weltweiten Ölpreise während dieser Zeit durch die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit beeinträchtigt waren, ist unsere langfristige Aussicht, dass die Nachfrage nach Öl für den Rest des Jahrzehnts steigen wird", erklärte Aramco-Chef Amin Nasser. Er begündete diese Erwartung mit dem weltweiten Bedarf "nach mehr bezahlbarer und verlässlicher Energie".

Aramco ist Saudi-Arabiens Haupteinnahmequelle. Allerdings hat Konprinz Mohammed bin Salman Maßnahmen eingeleitet, um die stark Öl-abhängige Wirtschaft seines Landes stärker zu diversifizieren.

Saudi-Arabien führt die Opec-Gruppe Öl exportierender Länder an. Gemeinsam mit weiteren Ländern - vor allem Russland - bilden sie die Opec+. Der Zusammenschluss hatte sich Anfang Oktober auf eine deutliche Produktionssenkung im November geeinigt.

Der Schritt wurde weithin als diplomatischer Schlag ins Gesicht gegen die USA gewertet, die sich explizit dagegen ausgesprochen hatten. Die Regierung in Washington kritisierte, die Führung in Saudi-Arabien sei sich bewusst gewesen, dass eine Drosselung der Ölförderung "die russischen Einnahmen vergrößern und die Wirksamkeit der Sanktionen (gegen Russland) abschwächen würde". US-Präsident Joe Biden kündigte "Konsequenzen" und eine Neubewertung der Beziehung zu Saudi-Arabien an.

Die Regierung in Riad versicherte daraufhin, die Entscheidung über die Senkung der Ölfördermenge sei "rein aus wirtschaftlichen Erwägungen" getroffen worden. Es handle sich keinesfalls um eine "Parteinahme des Königreichs in internationalen Konflikten". Die Produktionssenkung zu verschieben hätte zu wirtschaftlichen Einbußen geführt.

Die steigenden Öleinnahmen bescheren Saudi-Arabien ein beachtliches Wirtschaftswachstum. Laut einer vorläufigen Schätzung der Regierung wuchs die Wirtschaft im dritten Quartal um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für Saudi-Arabien für dieses Jahr ein Wachstum seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 7,6 Prozent.

C.Grillo--PV

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