Pallade Veneta - Reederei-Konzern Maersk kündigt Milliardenprojekt für grünes Methanol in Spanien an

Reederei-Konzern Maersk kündigt Milliardenprojekt für grünes Methanol in Spanien an


Reederei-Konzern Maersk kündigt Milliardenprojekt für grünes Methanol in Spanien an
Reederei-Konzern Maersk kündigt Milliardenprojekt für grünes Methanol in Spanien an / Foto: ADRIAN DENNIS - AFP

Der dänische Reederei-Riese Maersk hat in Zusammenarbeit mit der spanischen Regierung ein Milliardenprojekt für die Produktion von grünem Methanol in Spanien angekündigt. Zusammen mit weiteren Partnern gehe es um eine Investitionssumme von knapp zehn Milliarden Euro, erklärte die Regierung in Madrid am Donnerstag. Das Methanol soll mit erneuerbaren Energien hergestellt werden und als Kraftstoff für die Containerschiffe von Maersk dienen.

Textgröße ändern:

Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez und Maersk-Chef Sören Skou unterzeichneten eine Grundsatzvereinbarung für das Projekt. Demnach sollen zwei große Produktionsstätten für grünes Methanol in Andalusien und Galizien entstehen und "85.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze" schaffen. Madrid stellte öffentliche Finanzmittel in Aussicht, insbesondere aus EU-Fonds für den Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie.

Nach Angaben von Maersk, dem Weltmarktführer der Containerschifffahrt, wird die Produktion von zwei Millionen Tonnen grünem Methanol pro Jahr anvisiert. So will der Konzern sein Ziel erreichen, seine Schiffsflotte bis 2040 klimaneutral zu betreiben. Maersk will dafür an fünf oder sechs Standorten weltweit grünes Methanol selbst herstellen, da es derzeit keine Angebote auf dem Markt gibt. Neben Spanien setzt der Konzern vor allem auf Ägypten.

Grünes Methanol wird durch Synthetisieren von CO2 und grünem Wasserstoff hergestellt. Der Wasserstoff wird durch Elektrolyse mithilfe von elektrischem Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen. Die Verbrennung von Methanol ist bedeutend umweltfreundlicher als Schiffsdiesel.

F.Amato--PV

Empfohlen

Paus und Faeser stellen Statistik zu Hass und Gewalt gegen Frauen vor

Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stellen am Dienstag (09.00 Uhr) das erste "Bundeslagebild geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten" vor. Die Daten wurden vom Bundeskriminalamt (BKA) zusammengestellt; an der Pressekonferenz nimmt auch BKA-Vizepräsident Michael Kretschmer teil.

Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Scholz drückt aufs Tempo

Der mögliche Abschluss des EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten erhitzt die Gemüter europäischer Landwirte. Der Deutsche Bauernverband forderte einen Stopp des Abkommens, in Frankreich entzündete sich eine neue Welle landesweiter Proteste. Auch aus Italien kam Kritik. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach sich dagegen am Rande des G20-Treffens in Rio de Janeiro erneut für einen schnellen Abschluss aus.

Datendiebstahl bei Facebook: Nutzer können nach BGH-Urteil auf Schadenersatz hoffen

Dreieinhalb Jahre nach einem großen Datenschutzvorfall bei Facebook können zahlreiche Betroffene nun auf Schadenersatz hoffen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe stärkte am Montag in einem Grundsatzurteil ihre Position. Demnach kann schon der kurze Kontrollverlust über eigene Daten ein immaterieller Schaden sein. Weitere negative Folgen müssen nicht nachgewiesen werden. (Az. VI ZR 10/24)

Dänemark besteuert künftig Methanausstoß von Kühen und Schweinen

Dänemark führt als erstes Land der Welt eine Steuer auf pupsende und rülpsende Rinder und Schweine ein. Im Parlament sei eine entsprechende überparteiliche Vereinbarung getroffen worden, teilte die Regierung in Kopenhagen am Montag mit. Der Staat unterstützt betroffene Landwirte finanziell.

Textgröße ändern: