Pallade Veneta - Gaspreisanstieg für Verbraucher in Stadtstaaten weniger stark als in Flächenländern

Gaspreisanstieg für Verbraucher in Stadtstaaten weniger stark als in Flächenländern


Gaspreisanstieg für Verbraucher in Stadtstaaten weniger stark als in Flächenländern
Gaspreisanstieg für Verbraucher in Stadtstaaten weniger stark als in Flächenländern / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Der Anstieg der Gaspreise betrifft Verbraucher regional unterschiedlich stark. Einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox zufolge fiel der Preisanstieg besonders in Bremen, aber auch in Berlin weniger stark aus als in den Flächenländern. Am stärksten zogen demnach die Preise in Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen an. Grund für regionale Preisunterschiede seien vor allem die verschiedenen Netzentgelte, erklärte Verivox am Montag.

Textgröße ändern:

"In Bremen sorgt der sehr günstige Grundversorgungstarif des örtlichen Versorgers für bezahlbares Gas", fügte Verivox-Energieexperte Thorsten Storck hinzu. Im kleinsten deutschen Bundesland legten die Verbraucherpreise für Gas so lediglich um 43 Prozent zu. Im Durchschnitt betrug die Verteuerung im Jahresvergleich 83 Prozent.

In Berlin legten die Preise demnach um 60 Prozent zu, im Saarland um 69 Prozent und in Hamburg um 71 Prozent. Überdurchschnittliche Preissteigerungen gab es laut Verivox vor allem in Sachsen-Anhalt mit 92 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 90 Prozent. Auch in Brandenburg, Thüringen und Rheinland-Pfalz zogen die Preise überdurchschnittlich an.

"Deutschlandweit kostet Gas aktuell 3558 Euro für einen Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden", erklärte Verivox. Das Preisniveau in Bremen, aber auch Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein liegt klar darunter. Klar darüber liegen die Preise in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen. Verivox berücksichtigt für seinen Verbraucherpreisindex nach eigenen Angaben die Preise der örtlichen Grundversorger sowie die Neukundenpreise der wichtigsten überregionalen Versorger.

D.Vanacore--PV

Empfohlen

Rund die Hälfte aller Beschäftigen in Deutschland bekommt Weihnachtsgeld

Rund die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland erhält in diesen Wochen Weihnachtsgeld - bei Beschäftigten mit Tarifvertrag beträgt der Anteil laut einer Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung 77 Prozent. Die Höhe variiere zwischen 250 und mehr als 4000 Euro, teilte das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Stiftung am Dienstag mit.

Boeing startet Entlassungswelle - 2200 Menschen verlieren Arbeitsplatz

Der kriselnde US-Flugzeugbauer Boeing hat mit seinem angekündigten Personalabbau begonnen. Ab dem 20. Dezember werden knapp 2200 Beschäftigte an seinen historischen Standorten im Bundesstaat Washington entlassen, wie aus am Montag veröffentlichten Behördenunterlagen hervorgeht. Insgesamt will der Konzern seine bislang über 170.000 starke Belegschaft um rund zehn Prozent reduzieren.

Paus und Faeser stellen Statistik zu Hass und Gewalt gegen Frauen vor

Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stellen am Dienstag (09.00 Uhr) das erste "Bundeslagebild geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten" vor. Die Daten wurden vom Bundeskriminalamt (BKA) zusammengestellt; an der Pressekonferenz nimmt auch BKA-Vizepräsident Michael Kretschmer teil.

Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Scholz drückt aufs Tempo

Der mögliche Abschluss des EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten erhitzt die Gemüter europäischer Landwirte. Der Deutsche Bauernverband forderte einen Stopp des Abkommens, in Frankreich entzündete sich eine neue Welle landesweiter Proteste. Auch aus Italien kam Kritik. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprach sich dagegen am Rande des G20-Treffens in Rio de Janeiro erneut für einen schnellen Abschluss aus.

Textgröße ändern: