Pallade Veneta - Von der Leyen sagt Moldau Finanzhilfen in Höhe von 250 Millionen Euro zu

Von der Leyen sagt Moldau Finanzhilfen in Höhe von 250 Millionen Euro zu


Von der Leyen sagt Moldau Finanzhilfen in Höhe von 250 Millionen Euro zu
Von der Leyen sagt Moldau Finanzhilfen in Höhe von 250 Millionen Euro zu / Foto: Bogdan TUDOR - AFP

Angesichts der durch die russische Invasion in der Ukraine ausgelösten Energiekrise zahlt die Europäische Union der Republik Moldau Finanzhilfen in Höhe von 250 Millionen Euro. "Die europäische Solidarität mit Moldau ist unerschütterlich", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag bei einem Besuch in Chisinau.

Textgröße ändern:

Im Rahmen des "Energie-Unterstützungspakets" erhält Moldau ab Januar 100 Millionen Euro in Form von Zuschüssen und 100 Millionen Euro in Form von Darlehen zur "Deckung seines Gasbedarfs". Weitere 50 Millionen Euro werden von der Leyen zufolge als "Budgethilfe" bereitgestellt.

Moldaus pro-europäische Präsidentin Maia Sandu hatte gewarnt, ihrem Land mit seinen 2,6 Millionen Einwohnern könne im beginnenden Winter Gas und Strom ausgehen. Es handele sich um die "schwerste Krise der vergangenen drei Jahrzehnte" für das osteuropäische Land, sagte sie am Donnerstag. Russland warf sie vor, seine "Energieressourcen als Waffen gegen die Demokratie" zu instrumentalisieren.

Die Republik Moldau ist in hohem Maße von russischem Gas abhängig. Chisinau zufolge wird der russische Konzern Gazprom die Lieferungen in diesem Monat voraussichtlich um die Hälfte reduzieren. Ein Drittel seines Stroms bezog Moldau bisher aus der Ukraine. Wegen der russischen Angriffe auf die dortige Energieinfrastruktur hat Kiew den Export jedoch eingestellt.

Moldau ist das ärmste Land Europas. Ende Juni verliehen die Staats- und Regierungschefs der EU ihm den Status eines EU-Beitrittskandidaten. "Ich freue mich sehr, dass die Republik Moldau jetzt ein EU-Beitrittskandidat ist, Sie haben es verdient", sagte von der Leyen bei ihrem Besuch.

Am 21. November findet in Paris eine internationale Geberkonferenz zur Unterstützung des Landes statt. Seit Beginn des Ukraine-Krieges wurden bei zwei ähnlichen Konferenzen jeweils etwa 600 Millionen Euro für Moldau gesammelt.

A.Rispoli--PV

Empfohlen

Umweltschützer warnen vor russischem Einfluss auf Brennelementefabrik Lingen

Atomkraftgegner und Umweltverbände warnen vor drohendem russischen Einfluss auf die Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen. Anlass sind gemeinsame Erweiterungspläne des französischen Betreibers Framatome und des staatseigenen russischen Atomkonzerns Rosatom, die ab Mittwoch dort Gegenstand eines Erörterungstermins sind. "Die Brennelementefabrik Lingen darf nicht zum nuklearen Vorposten des Kreml in Westeuropa werden", verlangte Alexander Vent vom Bündnis Atomkraftgegner*innen im Emsland (AgiEL).

Zahl von Gewalt betroffener Frauen steigt - Paus: Hilfegesetz schnell beschließen

Sie werden im Internet bedroht, zur Prostitution gezwungen, zu Hause verprügelt und ermordet: Frauen werden immer häufiger Opfer von Gewalttaten und anderen Delikten. Das zeigt ein erstmals erstelltes Bundeslagebild des Bundeskriminalamts (BKA), das am Dienstag vorgestellt wurde. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) nannte die Situation "unerträglich", Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) bezeichnete die Zahlen als "beschämend" und forderte eine schnelle Verabschiedung des von ihr vorgelegten Gewalthilfegesetzes.

ADAC: Skifahren in diesem Winter in vielen Gebieten teurer

Viele Skigebiete in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz haben ihre Preise vor der diesjährigen Saison erhöht. Wie der ADAC in München am Dienstag mitteilte, kostet der Tagesskipass für eine vierköpfige Familie in diesem Jahr im Durchschnitt 207 Euro am Tag, 2023 waren es 197 Euro gewesen. Vergleichsweise günstig ist Skifahren in Deutschland, in der Schweiz bleibt es am teuersten.

Industriekonzern Thyssenkrupp meldet weiteren Jahresverlust in Milliardenhöhe

Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat einen weiteren Jahresverlust in Milliardenhöhe gemeldet. Das Geschäftsjahr 2023/2024 bis Ende September endete mit einem Nettoverlust von 1,5 Milliarden Euro, nach 2,1 Milliarden Euro Minus im vergangenen Jahr, wie das Essener Unternehmen am Dienstag mitteilte. Konzernchef Miguel López sprach mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr von einem "Jahr der Entscheidung".

Textgröße ändern: