Pallade Veneta - Aiwanger fordert Entnahme von in Bayern gesichtetem Bären bei weiteren Vorfällen

Aiwanger fordert Entnahme von in Bayern gesichtetem Bären bei weiteren Vorfällen


Aiwanger fordert Entnahme von in Bayern gesichtetem Bären bei weiteren Vorfällen
Aiwanger fordert Entnahme von in Bayern gesichtetem Bären bei weiteren Vorfällen / Foto: Olivier MORIN - AFP/Archiv

Nach dem Fund von einem Bären getöteter Schafe in den bayerischen Alpen hat Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) eine Entnahme des Bären gefordert, sobald es zu weiteren Vorfällen komme. "Wir dürfen den Bären nicht als Kuscheltier sehen", sagte der als bayerischer Wirtschaftsminister auch für den Tourismus verantwortliche Aiwanger am Donnerstag dem "Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt". "Natürlich gehen von Bären besondere Gefahren für Tiere und Menschen aus."

Textgröße ändern:

Aiwanger verwies auf den besonders strengen Schutzstatus des Bären. Er sehe hier dennoch "durchaus Zugriffsmöglichkeiten, wenn Bären gefährlich sind und wenn sie wiederholt auf Tiere in der Nähe von Menschen übergreifen". Das Verhalten des Bären sei dann "als kritisch bis gefährlich" einzustufen.

Zum Verhaltensmuster des Bären in Oberbayern seien aktuell noch keine Verhaltensmuster bekannt, sagte Aiwanger. "Wenn zu erwarten ist, dass eine direkte Gefahr für Menschen ausgeht, dann muss der Bär gegebenenfalls auch entfernt werden."

Der Freie-Wähler-Chef nannte es verständlich, dass die Almbauern in der betroffenen Region keine Akzeptanz für die Ausbreitung des Bären und des Wolfs hätten. Es sei fast so, dass deren Tiere "dem Wolf oder dem Bären zum Fraß vorgeworfen werden". Viele Almbauern würden deshalb überlegen, ob sie überhaupt noch ihre Tiere auf die Weide schicken sollten.

Am Mittwoch hatte das bayerische Landesamt für Umwelt mitgeteilt, dass in der bayerischen Grenzregion zu Österreich auf einer Weide ein Bär Schafe gerissen habe. Zwei Tiere waren beim Auffinden tot, ein drittes musste wegen seiner Verletzungen getötet werden.

F.Abruzzese--PV

Empfohlen

Weltkriegsbombe in Teichgebiet in Sachsen erfolgreich entschärft

Einsatzkräfte haben in einem Teichgebiet in Sachsen eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. 41 Menschen konnten anschließend zurück in ihre Häuser, wie die Polizei in Görlitz am Mittwoch mitteilte. Demnach war die rund hundert Kilogramm schwere Fliegerbombe am Dienstag nahe den Binnewitzer Teichen in Großpostwitz bei Sanierungsarbeiten an der Teichanlage entdeckt worden.

Technischer Fehler: Mann in Schleswig-Holstein erhält 1700 Briefe von Finanzamt

Ein Mann aus dem schleswig-holsteinischen Quickborn hat 1700 identische Briefe vom Finanzamt auf einmal per Post bekommen. Grund war ein "technischer Fehler" bei der automatisierten Verarbeitung seines Antrags auf Zugang zum Onlinesteuerportal Elster, wie eine Sprecherin des Landesfinanzministeriums in Kiel am Mittwoch mitteilte.

Weniger Kliniken für Brust- und Lungenkrebs durch höhere Mindestfallzahlen in kommendem Jahr

Die Zahl der Krankenhausstandorte für die Behandlung von Brust- und Lungenkrebs wird im kommenden Jahr sinken. Die geplante Anhebung der Mindestfallzahlen bei Behandlungen dieser Krebserkrankungen führe 2025 zu einer deutlichen Konzentration der Versorgung, teilte der AOK-Bundesverband in Berlin am Mittwoch mit. Die Zahl der Klinikstandorte für Lungenkrebsbehandlungen wird demnach um 15 Prozent und für Brustkrebsbehandlungen um acht Prozent sinken.

Britische Königin Camilla sagt wegen "Infektion im Brustbereich" Termine ab

Die britische Königin Camilla hat wegen einer Erkrankung mehrere Termine abgesagt. Wie der Buckingham-Palast am Dienstag mitteilte, leidet die 77-jährige Frau von König Charles III. an einer "Infektion im Brustbereich". Ihre Ärzte hätten ihr deshalb zu einer "kurzen Ruhepause" geraten.

Textgröße ändern: