Thomas Gottschalk diagnostiziert deutschem Fernsehen gesunkene Ansprüche
Thomas Gottschalk diagnostiziert dem deutschen Fernsehen von heute gesunkene Ansprüche. "Früher waren doch die Ansprüche viel höher", sagte der 72-Jährige in einem Interview der Illustrierten "Bunte" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Würde sein "Wetten, dass..?"-Vorgänger Frank Elstner heute die Idee der Interviewreihe "Stille Stars" mit Nobelpreisträgern, die das ZDF in den 80ern und 90ern ausstrahlte, vorschlagen, wäre er chancenlos.
Das gelte bei öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern. "Bei RTL würden sie fragen, ob die auch tanzen können, und bei ProSieben müssten die als Eichhörnchen verkleidet irgendwelche Hits nachsingen", sagte Gottschalk.
Im selben Interview würdigte Elstner die Vielfalt im heutigen Fernsehen, die größer geworden sei. "Die Mediatheken und die Streamingplattformen liefern zu jeder Tages- und Nachtzeit", sagte der 81-Jährige. Er entdecke gern wirkliche Talente. Als Beispiel nannte er die ProSieben-Moderatoren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf. "Die haben Stil, Bildung und sind wirklich lustig."
L.Barone--PV