Pallade Veneta - "Toni Erdmann"-Star Peter Simonischek mit 76 Jahren gestorben

"Toni Erdmann"-Star Peter Simonischek mit 76 Jahren gestorben


"Toni Erdmann"-Star Peter Simonischek mit 76 Jahren gestorben
"Toni Erdmann"-Star Peter Simonischek mit 76 Jahren gestorben / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Der aus zahlreichen Theaterinszenierungen und Filmen wie "Toni Erdmann" bekannte Schauspieler Peter Simonischek ist tot. Der 76-Jährige sei in der Nacht zum Dienstag im Kreise seiner Familie in seinem Wiener Zuhause gestorben, wie die Bundestheater Holding der Nachrichtenagentur AFP bestätigte. Zu der Holding gehört Simonischeks Stammbühne, das Wiener Burgtheater.

Textgröße ändern:

Der Grazer arbeitete viele Jahre auch an deutschen Bühnen. Nach Stationen im Staatstheater Darmstadt und Schauspielhaus Düsseldorf gehörte er von 1979 bis 1999 zum Ensemble der Berliner Schaubühne. Von 2002 bis 2009 spielte er den "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen. Seit 1999 war Simonischek Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, seit 2019 war er auch Ehrenmitglied der renommierten Bühne.

2016 spielte Simonischek in "Toni Erdmann" einen pensionierten Musiklehrer und Alt-68er, der mit skurrilen Scherzen seine Tochter, eine ehrgeizige Unternehmensberaterin gespielt von Sandra Hüller, zur Weißglut bringt. Der Film von Maren Ade brachte Simonischek viel Lob ein und wurde unter anderem mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet und für den Oscar für den besten fremdsprachigen Film nominiert.

Zu den Auszeichnungen, die Simonischek für sein Schaffen erhielt, gehören der Deutsche und der Österreichische Filmpreis, der Grimme-Preis und der Nestroy-Theaterpreis. Er gehörte auch der Akademie der Künste in Berlin an. Im Februar hatte Simonischek bei der Berlinale mit dem deutschen Regisseur Lars Kraume seinen jüngsten Film vorgestellt, das Historiendrama "Der vermessene Mensch" über einen jungen Berliner Ethnologen.

O.Mucciarone--PV

Empfohlen

Holocaust-Überlebende Margot Friedländer mit Bambi geehrt

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer ist am Donnerstag mit einem Bambi ausgezeichnet worden. Die 103-Jährige nahm den Preis in der Kategorie "Mut" bei einer Gala in München entgegen. Friedländer wurde für ihren Einsatz für Toleranz und gegen Antisemitismus geehrt. "Da ich für meine Mission nur wenige Worte brauche, sage ich nur: Danke, seid Menschen", sagte Friedländer.

Ermittler: One-Direction-Sänger Payne hat vor tödlichem Sturz Drogencocktail konsumiert

Der bei einem Balkon-Sturz in Argentinien gestorbene One-Direction-Star Liam Payne hat vor seinem Tod nach Angaben von Ermittlern Drogen und Alkohol konsumiert. Payne habe "einen Drogencocktail aus Alkohol, Kokain und einem verschriebenen Antidepressivum" in seinem Körper gehabt, erklärte die argentinische Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Seiner Familie seien diese Untersuchungsergebnisse bereits mitgeteilt worden.

Weltkriegsbombe in Teichgebiet in Sachsen erfolgreich entschärft

Einsatzkräfte haben in einem Teichgebiet in Sachsen eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. 41 Menschen konnten anschließend zurück in ihre Häuser, wie die Polizei in Görlitz am Mittwoch mitteilte. Demnach war die rund hundert Kilogramm schwere Fliegerbombe am Dienstag nahe den Binnewitzer Teichen in Großpostwitz bei Sanierungsarbeiten an der Teichanlage entdeckt worden.

Technischer Fehler: Mann in Schleswig-Holstein erhält 1700 Briefe von Finanzamt

Ein Mann aus dem schleswig-holsteinischen Quickborn hat 1700 identische Briefe vom Finanzamt auf einmal per Post bekommen. Grund war ein "technischer Fehler" bei der automatisierten Verarbeitung seines Antrags auf Zugang zum Onlinesteuerportal Elster, wie eine Sprecherin des Landesfinanzministeriums in Kiel am Mittwoch mitteilte.

Textgröße ändern: