Pallade Veneta - Zwei weitere Urteile in Allgäuer Tierschutzskandal: Gericht verhängt Geldstrafen

Zwei weitere Urteile in Allgäuer Tierschutzskandal: Gericht verhängt Geldstrafen


Zwei weitere Urteile in Allgäuer Tierschutzskandal: Gericht verhängt Geldstrafen
Zwei weitere Urteile in Allgäuer Tierschutzskandal: Gericht verhängt Geldstrafen / Foto: Patrik STOLLARZ - AFP/Archiv

In einem weiteren Verfahren um den als Allgäuer Tierschutzskandal bekannt gewordenen Fall von Tierquälerei auf einem Milchviehbetrieb in Bad Grönenbach sind zwei Mitarbeiter zu Geldstrafen verurteilt worden. Das Landgericht Memmingen verurteilte am Freitag den 34 Jahre alten Niederländer Marcel H. zu 90 Tagessätzen je 50 Euro, also 4500 Euro. Die 32 Jahre alte Deutsche Ursula G. bekam eine Strafe von 55 Tagessätzen zu 80 Euro, also 4400 Euro.

Textgröße ändern:

H. wurde wegen quälerischer Misshandlung von Wirbeltieren durch Unterlassen in 28 Fällen und wegen quälerischer Misshandlung von Wirbeltieren in zehn Fällen verurteilt. G. wegen quälerischer Misshandlung von Wirbeltieren durch Unterlassen in 28 Fällen und quälerischer Misshandlung von Wirbeltieren in zwei Fällen.

Einem Gerichtssprecher zufolge kam es zu den Verurteilungen wegen Unterlassens, weil die Angeklagten es versäumt hatten, dafür zu sorgen, dass kranke Tiere durch einen Tierarzt behandelt werden. Ursprünglich richtete sich das Verfahren gegen zwei Landwirte und vier Angestellte, vier Verfahren wurden aber abgetrennt und finden später statt.

Die beiden Verurteilten legten umfassende Geständnisse ab und bedauerten das den Kühen zugefügte Leid. Ihr Verhalten erklärten sie aus Zwängen, die aus innerbetrieblichen Abläufen und Vorgaben resultierten.

Das Gericht wertete diese Umstände und die Dauer des Verfahrens als strafmildernd. Vor knapp einem Jahr hatte das Landgericht Memmingen bereits den für den Hof verantwortlichen Landwirt und dessen Vater verurteilt. Der Landwirt muss zwei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis, der Vater bekam eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren.

B.Cretella--PV

Empfohlen

Weltkriegsbombe in Teichgebiet in Sachsen erfolgreich entschärft

Einsatzkräfte haben in einem Teichgebiet in Sachsen eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. 41 Menschen konnten anschließend zurück in ihre Häuser, wie die Polizei in Görlitz am Mittwoch mitteilte. Demnach war die rund hundert Kilogramm schwere Fliegerbombe am Dienstag nahe den Binnewitzer Teichen in Großpostwitz bei Sanierungsarbeiten an der Teichanlage entdeckt worden.

Technischer Fehler: Mann in Schleswig-Holstein erhält 1700 Briefe von Finanzamt

Ein Mann aus dem schleswig-holsteinischen Quickborn hat 1700 identische Briefe vom Finanzamt auf einmal per Post bekommen. Grund war ein "technischer Fehler" bei der automatisierten Verarbeitung seines Antrags auf Zugang zum Onlinesteuerportal Elster, wie eine Sprecherin des Landesfinanzministeriums in Kiel am Mittwoch mitteilte.

Weniger Kliniken für Brust- und Lungenkrebs durch höhere Mindestfallzahlen in kommendem Jahr

Die Zahl der Krankenhausstandorte für die Behandlung von Brust- und Lungenkrebs wird im kommenden Jahr sinken. Die geplante Anhebung der Mindestfallzahlen bei Behandlungen dieser Krebserkrankungen führe 2025 zu einer deutlichen Konzentration der Versorgung, teilte der AOK-Bundesverband in Berlin am Mittwoch mit. Die Zahl der Klinikstandorte für Lungenkrebsbehandlungen wird demnach um 15 Prozent und für Brustkrebsbehandlungen um acht Prozent sinken.

Britische Königin Camilla sagt wegen "Infektion im Brustbereich" Termine ab

Die britische Königin Camilla hat wegen einer Erkrankung mehrere Termine abgesagt. Wie der Buckingham-Palast am Dienstag mitteilte, leidet die 77-jährige Frau von König Charles III. an einer "Infektion im Brustbereich". Ihre Ärzte hätten ihr deshalb zu einer "kurzen Ruhepause" geraten.

Textgröße ändern: